Highlights

wien_________ imagetanz
Gemütlich war gestern. «Unheimliche Körper», so das Fes-tivalmotto, wären irgendwo zwischen Mensch, Tier und Robotik anzusiedeln. Seit Japans Industrie sich zunehmend auf Roboter spezialisiert, die u. a. Querschnittsgelähmten das Laufen ermöglichen sollen, werden die Unterschiede zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem immer restloser eingeebnet.

Ingri Fiksdal und Signe Becker aus Oslo lassen tanzende Kreaturen fröhlich auferstehen, die eben nur beinahe menschlich aussehen.

Der Holländer Julian Hetzel agiert mit einem berührungsempfindlichen Sofa und lotet in «I’m Not Here Says The Void» die Ängste vor dem Androiden aus. Wien erinnert dabei auch an seine psychoanalytische Tradition und will im brut vor allem unter die Haut gehen.
Vom 6. bis zum 21. März.
brut-wien.at

lausanne_________ les printemps de sévelin
Jan Martens, der Aufsteiger der Saison aus Belgien (tanz 10/14), eröffnet ein Festival nach dem anderen. Auch dieses, gleich mit zwei Stücken. Dazu tritt er gegen eine Dame an, Carolyn Carlson, die nach 50 Jahren Bühnenerfahrung ihren «Dialogue with Rothko» sehr malerisch zubereitet. Später jagen Newcomer wie Ambra Senatore (tanz 2/15) so alte Hasen ...

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Tanz März 2015
Rubrik: Highlights, Seite 36
von

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edvard

Eine Hotellobby in Oslo, vor den Fenstern tanzen Schneeflocken und verhüllen die städtische Belle-Epoque-Pracht mit glitzernden Eishauben. Übers Pflaster der Karl Johan Gate, die Nationaltheater und Parlament verbindet, schlitterte einst auch Edvard Munch. Heute zählen seine Bilder und Zeichnungen zu den kulturellen Schätzen des Landes. Trotzdem bekennt Kristin...

Paris en tour

Allen voran ist es das «Romaeuropa Festival», das die italienischen Hauptstadtbürger seit nunmehr fast 30 Jahren über das internationale und nationale zeitgenössische Kunstschaffen auf dem Laufenden hält. So war das Festival auch das Sprungbrett für «Darling», die neue Produktion des aufsehenerregenden Autoren- und Regieduos ricci/forte. Stefano Ricci und Gianni...

Mannheim

Ein einziges Mal ist Shakespeare auf den Hund gekommen. Crab heißt er im englischen Original, Mies auf deutsch, und er spielt in «Zwei Herren aus Verona» eine nicht unbedeutende Rolle. Veit Schubert hat sich für die Koproduktion des Berliner Ensembles und der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» einen Dackel einfallen lassen, der nicht nur komisch ist,...