Go Vegan
«Go vegan» ist mittlerweile auch bei vielen Tänzerinnen und Tänzern beliebt, und ich werde oft gefragt, ob eine rein vegane Ernährung nicht zwangsläufig zu Mangelzuständen führt. Wie auch bei anderen Ernährungsformen gibt es darauf keine allgemein gültige Antwort. Die Aussage, dass jemand Veganer bzw. Vegetarier ist, sagt noch nichts darüber aus, was dieser Mensch de facto isst. Wer zum Beispiel durch den Supermarkt geht, wird heutzutage zahlreiche Produkte finden, auf denen vegan steht, die aber nicht automatisch gesund oder nahrhaft sind.
Veganer, die abwechselnd Vollkorngetreide (Quinoa, Amaranth, Reis, Hirse), Kartoffeln, Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen, Erbsen), Tofu, Seitan, Nüsse, Öle, Samen, Obst und viel grünes Gemüse essen, werden sowohl genug hochwertiges Eiweiß aufnehmen als auch viel für eine gesunde, da naturnahe Ernährung tun. Der Leistungs- und Regenerationsfähigkeit des Tänzerkörpers sollte damit, selbst im Profibereich, nichts im Wege stehen, und dem häufigen Problem der Muskelübersäuerung bei starker Belastung wird durch den erhöhten Anteil an basischen Aminosäuren in der veganen Ernährung sogar noch positiv entgegengewirkt.
Nahrung ergänzen
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Tanz März 2017
Rubrik: Serie: Ernährung, Seite 71
von Aline Goeppert
Mainz
tanzmainz festival #2
Es ist erst das zweite Mal, dass Mainz den internationalen Tanz feiern darf – mit den Klassikern unter den Zeitgenossen wie Cie. Käfig, Marie Chouinard und Aterballetto, aber auch mit formidablen Neuentdeckungen. Eine davon heißt Joan
Clevillé: Der Schotte erkundet in «Plan B for Utopia» mit viel Bewegungswitz die Konsequenzen im Fall...
Man sieht es und staunt nicht. Die Bühne ist leer. Viel Weiß um Nichts: jede Menge Platz zum Tanzen. Links und rechts hängende Begrenzungen aus Plexiglas. Das sichert Transparenz, einen Hauch Eleganz strahlt es auch aus. Aus dem Schnürboden fallen Lamellen, selbstredend persilfarben. Die Welt so rein. Das Pure der Subjekte (Objekte der Begierde?) scheint gesichert....
Der «Totentanz I» dauert gerade mal sieben Minuten, aber die haben es in sich. Sobald sich das Dunkel der Bühne lichtet, lassen sich die Verblichenen noch einmal sehen in ihrer ganzen Farbigkeit: blau die dominierende Frauenfigur, springlebendig die rote, ruhiger die grüne, fast ein wenig unscheinbar die gelbe. Schwarze Zwergenhüte auf dem Kopf, könnte man die vier...