Besser choreografieren

Regina Christen und die SiWiC in der Schweiz

Mit dem Choreografieren ist es letztlich wie mit anderen Dingen: Man muss es bloß tun. Aber kann man dabei auch besser werden? «Künstler brauchen nicht zu lernen, was sie ohnehin wissen. Man hält ihnen am besten einen Spiegel vor», meint Nigel Charnock, Mitbegründer des britischen DV8 Physical Theatre. Er teilte als Kursleiter im letzten Sommer die Weiterbildungshungrigen beim Choreografiekurs in Zürich in Zweierteams ein, um so den selbstreflexiven Spiegeleffekt zu erzeugen.

In der Zusammenarbeit mit 22 Tänzern erhielten die angehenden Choreografen jede Menge Feedback auf ihre Arbeitsweise.
Learning by doing steht beim Schweizerischen internationalen Weiterbildungskurs in Choreografie (SiWiC) im Mittelpunkt. Der Coaching-Kurs wurde von der Ethnologin und Journalistin Regina Christen und dem Choreografen Richard Wherlock ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, das «professionelle, nationale und internationale Tanzschaffen durch die Weiterbildung von qualifizierten Choreografinnen und Choreografen zu fördern». In den letzten Jahren haben 54 junge Choreografen unter der Leitung von Rui Horta, Nils Christe, Jorma Uotinen, Carolyn Carlson, Ismael Ivo und Nigel Charnock ihr Handwerk ...

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Tanz Dezember 2005
Rubrik: Service, Seite 68
von Martina Wohlthat

Vergriffen
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