Tour d'Amédée
Ja, die unerträgliche Leichtigkeit des Seins: «Überhaupt irrt man», schrieb Mozart an den Kapellmeister Johann Baptist Kucharz, «wenn man denkt, dass mir meine Kunst so leicht geworden ist ...». Und der Wiener Schriftsteller und Kritiker Hans Weigel vermerkte in seinem Buch «Apropos Musik» ein wenig flapsig, wer Mozart leicht fände, den solle der Lortzing holen. Vor solchen Nachstellungen ist der slowakische Tenor Pavol Breslik gefeit, denn er weiß, wie schwierig Mozart-Gesang ist, wenn man ihn ernst nimmt.
Obwohl er mittlerweile längst vom Stimmgewicht her ein «schwereres» Fach singt, kehrt er stets zu Mozart zurück. Dazu bemühte er im Interview ein Bild unserer Tage: Mozart sei wie ein Autoservice.
Auf seiner Tour durch Amédées Opernlandschaften fährt er in diesem Recital die mit ihm üblicherweise verbundenen Stationen an, Idamante (und dazu auch Idomeneos «Fuor del mar»), Belmonte, Tamino (u. a. in der Sprecherszene mit José van Dam!), dazu den Ferrando, den er auf der Bühne schon hinter sich ließ, und die Konzertarie «Misero! O sogno!» KV 431. Dabei hinterlässt er allerdings auch gemischte Gefühle. Ambitioniert begleitet vom Münchner Rundfunkorchester unter Patrick Lange, sucht ...
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– Anatevka: 5., 25.
– Verdi, Macbeth: 13. (P), 19., 27.11.; 8., 11., 21.12.; 6.1.; 10., 15.2.; 1.3.; 22.4.
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