Ein Hauch Zukunft
Darmstadts Intendant Karsten Wiegand hatte unlängst zwei große künstlerische Erfolge mit Luigi Nonos «Prometeo» und Georg Friedrich Haas’ «Koma». Unerschrocken arbeitet er daran, die Tradition der «Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik» im Theater weiterzutragen. So ließ er die neue Spielzeit mit zwei aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Mini-Opern unter dem Motto «Augen.Blicke» beginnen: «.onion», einem Stück der israelischen Komponistin Sivan Cohen Elias sowie der Skizze «(On) The Other Side of The Skin. Lullaby» der aus Umbrien stammenden Marta Gentilucci.
Die beiden neuen Werke hatte Wiegand mit «Herzog Blaubarts Burg» von Béla Bartók kombiniert. Beherzt fragte er bei einem Einführungsgespräch das Publikum, ob es sich die Arbeiten von Cohen Elias und Gentilucci als wegweisend für ein künftiges Opernschaffen vorstellen könnte. Die auf härene Art trashige Klangsphäre des ersten Stücks erbrachte schon nach wenigen Minuten eine ernüchternde Antwort, indem zum Komponierten der Kontrapunkt geräuschvoller Türen trat, durch die nicht wenige Besucher den Saal verließen.
Dabei hätte «.onion», in einer eleganten Galerie als optisch-akustische Installation präsentiert, oder, wenn schon ...
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Nein. Sie dürfen mich Frau Foster-Jenkins nennen.
Darf ich Sie was Persönliches fragen?
Bitte.
Wie fühlt es sich an, als die mieseste Sängerin aller Zeiten zu gelten?
Das kann ich Ihnen schwerlich beantworten. Damit sollten Sie sich an jemanden wenden, der dieses Problem schon mal hatte.
Gut, lassen Sie es mich...