Bühnenbildner des Jahres
Dass Aleksandar Denic Set Design studierte, lag irgendwie in der Familie – ein Großonkel Bühnenbildner, Vater und Großvater Architekten. 1987 bekam Denic sein erstes professionelles Engagement beim Film, ein Jahr später am Theater. Er hat die Inneneinrichtung von Cafés und Bars entworfen, auch Kulissen für Events und Werbespots. Die Arbeit fürs Kino führte ihn kreuz und quer über den Globus, unter anderem schuf er die Bilderwelten für Emir Kusturicas «Underground», Uli Edels «Rasputin» und die Walt-Disney-TV-Serie «Heidi».
Vor allem aber baut er wuchernde Assoziationslandschaften fürs Theater. Sein bisher größter Coup: der Bayreuther «Ring»
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Opernwelt Jahrbuch 2014
Rubrik: Bühnenbildner des Jahres, Seite 52
von
Noch keine dreißig Jahre war Kirill Petrenko alt, als er den «Ring des Nibelungen» zum ersten Mal dirigierte: 2001 in Meiningen. Der Erfolg war so groß, dass der in Omsk geborene, in Österreich ausgebildete Dirigent als GMD an die Komische Oper Berlin wechseln konnte. Fünf Jahre hat er dort gewirkt und ist bei der «Opernwelt»-Kritikerumfrage zweimal zum
«Dirigenten...
Rousseau empfand den französischen Gesang als ein «beständiges Gekläffe». Weil sich die Tragédie en musique, wie Lully sie geprägt hatte, im Vergleich zur italienischen Oper so nah am Text hielt, konnte sie dem koloraturverwöhnten Ohr durchaus spröde vorkommen. Rameau gestand in seinen Bühnenwerken der Musik wesentlich mehr Raum zu. Lully brauche Schauspieler, er...
Er ist ein Theatertier. Er strotzt vor Spielfreude und vokaler Kraft. Vor sechs Jahren hat Michael Volle in unserer Umfrage schon einmal Spitzenwerte erzielt. Damals für seine Onegin-Einsichten, als Henze-Interpret und vor allem als Beckmesser in Bayreuth. Von Hans Sachs hat er seinerzeit noch geträumt. Inzwischen gehört auch diese Partie zum kontinuierlich...
