Aufbruch in die Zwischenzeit
34 Produktionen und Projekte, davon 18 Eigen- und Koproduktionen sowie 16 Uraufführungen, Neuinszenierungen, Europa- und Deutschlandpremieren sowie Installationen präsentierte die diesjährige Ruhrtriennale vom 9. August bis zum 23. September in den ehemaligen Industriearchitekturen des Ruhrgebiets. Die erste Ausgabe in der dreijährigen Intendanz von Stefanie Carp setzte unter dem Leitmotto „Zwischenzeit“ neue Akzente in Inhalt und Form. Ein Rückblick, auch in klangtechnischer Hinsicht.
Vor der Jahrhunderthalle in Bochum sah es in diesem Sommer nach Bruchlandung aus. Das Berliner Architekten-Kollektiv raumlabor hatte das diesjährige Festivalzentrum um eine ausgemusterte Transall-Maschine kreiert. Zwischen das Cockpit und die eine Tragfläche wurde ein Veranstaltungsraum mit Tribüne unter einer Sheddach-Konstruktion gebaut. Der Flieger zeigte in diesem Jahr nur einen Flügel. In den kommenden zwei Spielzeiten soll der Festivaltreffpunkt um und in der Transall immer wieder umgebaut und neu gefüllt werden. Filme, Lesungen, Konzerte und Partys gab es in diesem Jahr. Unter der Tragfläche ist ein Biergarten entstanden und die Flügelspitze überdachte eine Tischtennisplatte. raumlabor hat ...
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BTR Ausgabe 5 2018
Rubrik: Thema: Festspiele, Seite 34
von Antje Grajetzky
Das Theater der Ruhrtriennale
Die ersten sechzehn Jahre
von Guido Hiß, Robin Junicke, Monika Woitas, Sarah Heppekausen (Hrsg.)
392 Seiten · 156 farbige Abbildungen 15,8 × 23,5 cm · Broschur
ISBN 978-3-7455-1008-9
ATHENA-Verlag, Oberhausen 2018
EUR 20,00
Die Wurzeln der Ruhrtriennale -(siehe Seite 34) liegen in der Inter-na-tionalen Bau-ausstellung (IBA) Emscher Park:...
Zu seinem 50. Jubiläum hatte der internationale Dachverband OISTAT einen Kongress vom 28. August bis zum 2. September organisiert – mit zahlreichen Workshops, Ausstellungen und Treffen der Fachkommissionen. Die Jubiläumsfeier fand in „good old Europe“ statt, eingeladen hatte das Royal Welsh College of Music & Drama in Cardiff, ein idealer Veranstaltungsort....
In diesem Festspielsommer standen die Zeichen auf Blau. Das Künstlerpaar Neo Rauch und Rosa Loy hatte das Bühnenbild zur Neuproduktion von „Lohengrin“ entworfen, sechs Jahre lang daran gearbeitet und sich intensiv mit der Oper und dem Betrieb als solchem auseinandergesetzt. Alles war in Blau gehalten. Der riesige Rundhorizont, gefertigt von den Werkstätten der Oper...
