Schützen – nicht fluten!

Bereits 2018 gab unser Autor ein Interview zum Thema fehlerhaft ausgelöster Löschanlagen sowie zu den Folgeschäden und Maßnahmen, die zukünftig diese Zerstörungen vermeiden könnten. Sein Resümee – sechs Jahre später – fällt ernüchternd aus. Der folgende Kommentar ist als Impuls im Sinne der Theatermenschen gedacht – um die eingesetzten Brandschutztechnologien zu hinterfragen und geeignete Veränderungen anzustoßen

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Im Jahr 2018 wurde ich von einem Onlinemagazin der Theaterbranche zum Thema fehlerhaft ausgelöster Löschanlagen interviewt.

Als ich meine Aussagen anlässlich eines erneuten Interviews, jetzt im Jahr 2024, ohne die geringste Aussicht auf Besserung der Lage, wieder in die Hände bekam, erfasste mich Zorn: Wie kann es nach Jahren des Nichtbrennens und den umfangreichen Sach- und finanziellen Schäden (teilweise in Millionenhöhe) in etlichen Theatern – durch Einsatz falscher Technologien und Folgen für die Arbeit der Theaterleute – immer noch keine Konsequenzen geben?

2018: Schaden statt schützen
Sicherheit ist ein hohes Gut, ohne Zweifel. Theaterbrände haben in der Geschichte zu entsetzlichen Katastrophen geführt. Im Jahre 1881 kamen beim Brand im Wiener Ringtheater im Feuersturm nach offiziellen Angaben 384 Menschen ums Leben. Seither haben sich Theater zu den sichersten Gebäuden Deutschlands entwickelt. Um Fragen der Sicherheit hat sich eine Industrie entwickelt, mit einigen Vor- und noch mehr Nachteilen. „German Angst“ ist Steigbügelhalter für ein Erhobenes-Zeigefinger-System, dem man sich nicht entziehen kann. Sucht man aber nach Antworten, warum diese sensiblen Technologien immer ...

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BTR 3 2024
Rubrik: Bau und Betrieb, Seite 20
von Wesko Rohde

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