„Man muss Kompromisse machen“

Bei Sanierungsprojekten und Baumaßnahmen bildet meist eine Nutzervertretung die Schnittstelle zwischen allen Beteiligten – von den einzelnen Abteilungen im Haus über den Bauherrn bis hin zu Architekten, Planern und Baufirmen. Im Gespräch erklärt Nutzervertreter Frank Köckritz von der Komischen Oper Berlin, worin seine Aufgaben bestehen und wie er sie organisiert

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Frank Köckritz ist seit 2016 an der Komischen Oper Berlin für das Projekt der Grundinstandsetzung und Erweiterung der Oper zuständig. Den Weg dorthin fand der studierte Theater- und Veranstaltungstechniker über ein Projektplanungsbüro und eine Station als Beleuchtungsleitung in einem Sprechtheater.

BTR: Frank Köckritz, wie würden Sie einem Laien erklären, was Ihr Job ist?
Frank Köckritz: Vielleicht mit einem Zitat, es stammt aus meiner Stellenausschreibung, auf die ich mich beworben hatte.

Es lautet „Koordinierung und Durchsetzung der Anforderungen der Komischen Oper Berlin gegenüber allen an der Planung und Durchführung der Sanierungsmaßnahmen Beteiligten“. Die Bandbreite ist also enorm hoch. Es geht los mit der Definition von Projektzielen: An welchen Zielen messe ich dieses Projekt am Ende? Da sollte man am Anfang ziemlich klar sein und definieren, was ein zukünftiges Opernhaus erreichen will mit dieser Maßnahme. Das kann zum Beispiel Erneuerung der bühnen- und gebäudetechnischen Ausstattung sein, die Optimierung der Funktionsabläufe eines Opernbetriebs, nachhaltiges Bauen im Sinne eines innovativen Energie- und kosteneffizienten Gebäudekomplexes, angemessener Umgang mit der ...

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BTR Ausgabe 3 2025
Rubrik: Bau und Betrieb, Seite 40
von Julia Röseler

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