Tatjana Barbakoff, Rosalind Crisp «Dance(4)»
Tatjana Barbakoff
war die Goldenen Zwanziger Jahre in Person. Ihre Soloauftritte in Berlin inspirierten zahllose Maler und Fotografen ihrer Zeit. Die Portraits der wunderschönen, aus Lettland stammenden Tänzerin sind zahlreich – und nun in Düsseldorf, im Kultur Bahnhof Eller, noch bis zum 1. März zu sehen. Barbakoff hatte weder Vorbilder (obgleich manche Bilder sie in expressionistischer Tanzpose zeigen) noch Nachahmer oder Schüler. Sie aber als «vergessene Tänzerin», so der Untertitel der Ausstellung, zu bezeichnen, ist nur aus schrecklichen Gründen richtig.
Rechtzeitig floh die Tänzerin jüdischen Glaubens 1933 nach Paris, von dort aus weiter nach Südfrankreich, wurde aber 1944 mit ihren Freundinnen durch die Gestapo aufgegriffen. Nur 14 Tage später starb sie in den Gaskammern von Auschwitz. Die Deutschen hatten es eilig. Vergessen sind vielleicht ihre Tänze, unvergessen ist das Werk, das die Berliner Bohème um sie herum geschaffen hat; Abbildung aus dem Ausstellungskatalog: Büste von Arnold Hensler, Tatjana Barbakoff, Gips, 1921, Privatbesitz
Rosalind Crisp
«Dance(4)»
Das Festival Artdanthé in Vanves, einem gutbürgerlichen Vorort im Südwesten von Paris, war einst dem Tanztheater ...
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