Post Pregnancy Programme
Damiano Pettenella, Sie haben für das Ballett am Rhein, dem Sie als Leitender Ballettmeister angehören, ein deutschlandweit einmaliges «Post Pregnancy Programme» entwickelt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Ballettchef Demis Volpi und ich entwickeln derzeit die Trainingsmöglichkeiten für unsere Tänzerinnen und Tänzer weiter. In diesem Zusammenhang wurde die bevorstehende Rückkehr der langjährigen Tänzerin Wun Sze Chan aus der Elternzeit zum Thema.
Sobald eine Tänzerin ihre Elternzeit beendet, hat das Ensemble theoretisch Anspruch darauf, dass sie sofort auf die Bühne zurückkehrt. Wie sie ihren Körper wieder für die Höchstleistungen des Tanzes vorbereitet, ist reine Privatsache. Aber das ist doch unmöglich! So haben wir in Zusammenarbeit mit der Hebamme ein Konzept erarbeitet.
Wie sieht das Tool konkret aus?
Wenn eine Tänzerin entschieden hat, aus der Elternzeit zurückzukommen, bieten wir ihr für zwei Monate eine halbe Stelle an, in der sie zunächst das «Post Pregnancy Programme» absolviert. In dieser Zeit bekommt sie ein halbes Gehalt plus ihr halbes Elterngeld. Da das Elterngeld nur 65 Prozent des Gehaltes ausmacht, ist das Modell auch finanziell attraktiv. Von der anderen ...
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Tanz Februar 2021
Rubrik: Praxis, Seite 58
von Bettina Trouwborst
Impressum
tanz
Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance
Herausgeber
Der Theaterverlag – Friedrich Berlin
Redaktion
Sofie Goblirsch, Hartmut Regitz, Marc Staudacher, Dorion Weickmann (Leitung), Arnd Wesemann
Nestorstraße 8-9, 10709 Berlin
Tel. +49-(0)30-254495-20, Fax -12
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