Highlights 11/25
Märchenland
VON «ASCHENBRÖDEL» BIS «DORNRÖSCHEN»
Weihnachts- ist Märchenzeit. Und meist heißt das: «Nussknacker» landauf, landab. Aber dieses Jahr scheint sich alle Welt auf die Gebrüder Grimm zu besinnen: «Aschenbrödel» in Cottbus, München, Coburg (von Xenia Wiest, Karl Alfred Schreiner und Marc McClain), dazu in Düsseldorf ein frisches «Dornröschen», das Bridget Breiner choreografiert (die schon vor Jahren ein Aschenputtel im «Ruß»-Gewand vorgelegt hat).
Wahrscheinlich stimmt die Weltlage gerade so melancholisch, dass der getanzte Weihnachtszauber guttut. Alle Termine: www.staatstheater-cottbus.de; www.gaertnerplatztheater.de; www.landestheater-coburg.de; www.ballettamrhein.de
Graz
RING
Wenn ein Theater den «Ring» auf die Bühne bringt, dann denkt man erst mal an Richard Wagner. Aus Tanzperspektive lohnt aber auch der Blick auf die strukturelle Nutzung des Bühnenraumes: Ringe prägen das, was von Ballett bis Contemporary zu sehen ist. Kein Wunder, sind doch Kreistänze etwas, das in vielen Tanzkulturen die Einheit zwischen Individuum und Kosmos herzustellen versucht. Entsprechend bilden sie auch im zeitgenössischen Ansatz der Grazer Compagnie ein wichtiges Element, das der ...
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Tanz November 2025
Rubrik: Kalender, Seite 28
von
Eun-Me Ahn ist ein Farbtupfer, in jeder Hinsicht. Ihr Studio in der Hauptstadt Südkoreas liegt hinter einer Tankstelle, im Untergeschoss. Draußen die Stadtautobahn, Betonfassaden, Menschen in dezenten Grauoder Beigetönen, ein Paar grüne Sträucher – aber selten. Dann geht man die Treppe herunter, stößt die Tür auf, und urplötzlich exaltieren die Farben, in...
Choreografie: Körper in Bewegung durch Zeit und Raum. So simpel die Definition, so unendlich die künstlerischen Universen, die sich aus dieser Formel ergeben können. Ein ganz bestimmter Kosmos – jener der Münchner Choreografin Anna Konjetzky – wird 20 Jahre alt.
Damit wären wir wieder beim ersten choreografischen Parameter, der Zeit: Zwei Jahrzehnte mit ein bis...
CD des Monats
SLAWISCHE TÄNZE
Etwas in der Art der «Ungarischen Tänze» von Johannes Brahms wurde gefordert. Kein Problem für Antonín Dvořák – im Auftrag seines Verlegers komponierte der noch verhältnismäßig unbekannte Tscheche innerhalb kürzester Zeit seine «Slawischen Tänze», die am Ende ganz anders waren als die seines prominenten Kollegen, eben nicht auf...
