Eonnagata

Russell Maliphant über seine Zusammenarbeit mit Sylvie Guillem und Robert Lepage an einer französischen Ritterlegende mit japanischem Kabuki.

Tanz - Logo

Eonnagata ist die Verschmelzung des Namens von Charles de Beaumont, bekannt als Chevalier d’Éon, einst ein berühmter Spion und Transvestit, der für sein Spionieren in Russland berüchtigt wurde, und onnagata, die uralte Kabuki-Technik, bei der männliche Schauspieler auf hoch stilisierte Weise weibliche Rollen spielen.

«Sylvie Guillem und ich bewundern beide schon seit Langem die Arbeit.

Als Sylvie auf dem Sydney Fes-tival mit Akram Khan auftrat, ist sie nach einer seiner Vorstellungen hinter die Bühne gegangen, um Robert zu treffen und ihm zu sagen, dass sie Inte-resse an einer Zusammenarbeit habe. Dann hat sie mich gefragt, ob ich auch Lust dazu hätte. Wir drei haben uns getroffen und darüber geredet; Robert wollte sich gerne auf ein gemeinsames Projekt mit uns einlassen. Das Sadler’s Wells wollte seinerseits eine Koproduktion mit Lepages Kompanie Ex Machina machen … So hat das angefangen. Wir waren lange bei Robert in Quebec. Seine Zentrale dort bietet fabelhafte Möglichkeiten und eine sehr engagierte Crew. Auch in England am Three Mills haben wir gearbeitet, Michael Hulls hat das Licht gemacht.»

«Sylvie und ich haben zuerst eine Weile überlegt, ob wir Material vorbereiten oder ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle tanz-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von tanz

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Tanz Februar 2009
Rubrik: Kriegstänze, Seite 20
von Mike Dixon

Vergriffen
Weitere Beiträge
Maren Strack

Maren Strack
«Hotel Idyll»
Vor zwölf Jahren lernten sie sich kennen: die Flamenco-Tänzerin Maren Strack und der Geräuschemacher Max Bauer. Was gut passt: Flamenco macht eine Menge Geräusch. In ihrer ersten Performance «Ytong» zertanzte Maren Strack noch ganz allein den gleichnamigen weichen Stein zu weißer Asche. Dabei klackte sie rhythmisch mit der Zunge, ersetzte...

Tatjana Barbakoff, Rosalind Crisp «Dance(4)»

Tatjana Barbakoff
war die Goldenen Zwanziger Jahre in Person. Ihre Soloauftritte in Berlin inspirierten zahllose Maler und Fotografen ihrer Zeit. Die Portraits der wunderschönen, aus Lettland stammenden Tänzerin sind zahlreich – und nun in Düsseldorf, im Kultur Bahnhof Eller, noch bis zum 1. März zu sehen. Barbakoff hatte weder Vorbilder (obgleich manche Bilder sie...

Gestorben

Lawand Hajo, 33, Leiter der zeitgenössischen Ramad Dance Company an der Dar al-Assad-Oper in Damaskus und einer der wichtigsten syrischen Choreografen, wurde in seinem Apartment im Stadtteil Dahyet Kudsaya erstickt und verbrannt aufgefunden. Die Polizei entdeckte den verkohlten Körper und eine entleerte Gasflasche in seinem Schlafzimmer. Ein Mitglied der Kompanie,...