DVD

Royal Ballet: The Collection

Wer etwas Repräsentatives für den Gabentisch sucht, ist hier bestens bedient: eine DVD-Box vom Royal Ballet London, das bei fast jeder Premiere die Kameras mitlaufen lässt. Das hauseigene Label Opus Arte hat zum 60. Jubiläum der Verleihung des Prädikats «königlich» die Früchte von über zehn Jahren gebündelt: 22 Ballette auf 15 Digitalscheiben. Bis auf Carlos Acostas «Don Quixote» ist kein einziger Ladenhüter dabei.

Noch der älteste Beitrag, Frederick Ashtons augenzwinkernd-üppiges Schäferspiel «Sylvia», 2005 aufgezeichnet, ist von Darcey Bussell und Roberto Bolle hinreißend getanzt. Neben bewährten Tschaikowsky-Klassikern warten die Londoner mit Peter Wrights «Giselle» auf (tanz 11/16), die von Natalia Osipova mit Verve und Feingefühl verkörpert wird. Vertreten sind Associate Choreo-grapher Christopher Wheeldon und Hauschoreograf Wayne McGregor: der eine mit «Alice in Wonderland» und «A Winter’s Tale», der andere mit «Chroma», «Infra» und «Limen». Kenneth MacMillan ist mit «Romeo und Julia» und «Mayerling» dabei. Von Ashton gibt es eine unsterblich komische «Fille mal gardée», «Marguerite et Armand» mit Tamara Rojo und Sergei Polunin sowie den auch separat ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle tanz-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von tanz

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Tanz Dezember 2016
Rubrik: Medien, Seite 63
von Manuel BrugRoyal Ballet: The Collection

Weitere Beiträge
Kalender 2017

Möge das neue Jahr so dynamisch werden wie Ismael Lorenzos Aufnahmeserie vom Basler Ballett (bei biderundtanner.ch), alternativ so elegant wie Marco Goeckes «Nijinski», den Regina Brocke für den Kalender von Gauthier Dance porträtiert. Nur dort, d. h. im Theaterhaus Stuttgart, ist der Kalender erhältlich.

Das Ballett Augsburg posiert derweil als «Kunst-Werk-Tanz»...

Der Faust

Alexander Ekman erhält den diesjährigen Theaterpreis des Deutschen Bühnenvereins, «DER FAUST» für seine an der Dresdner Semperoper entstandene Produktion «COW» (tanz 4/16), eine elegant durch Stile und Epochen stolpernde Eloge auf das Rindvieh im Menschen. Die Wahl fiel natürlich nicht deshalb auf Ekman, weil er verwandt wäre mit Gösta Ekman, dem Protagonisten des...

Newcomer

Olle Strandberg war 19 Jahre alt und Student der Tanz- und Zirkushochschule DOCH, als er sich in Stockholm bei einem Sprung das Genick brach. Er erinnert sich: «Alle standen um mich herum, niemand durfte mich berühren. Es war so still, man konnte eine Stecknadel fallen hören. Bis ich merkte: Ich kann meinen Körper nicht fühlen.» Olle Strandberg steht heute...