Anne Teresa de Keersmaeker: «Die sechs Brandenburgischen Konzerte»
Anne Teresa De Keersmaeker, Sie haben unlängst in einem Vortrag am Pariser Collège de France Erstaunliches über ihr Verhältnis zur Musik preisgegeben. Sie sagten: «Die Musik war mein erster Partner, ja sogar mein erster Meister.» Ferner betonten Sie, dass Sie nicht nur in einen Dialog mit der Musik treten, «da es sich schließlich um eine Liebesgeschichte handelt».
Und weiter: «Wer gäbe sich schon mit einem bloßen Dialog zufrieden, wenn erst einmal das Begehren auf den Plan tritt? Wir fordern, wir geben und nehmen, wir versuchen, das Geheimnis des anderen zu durchdringen, doch noch mehr verlangt es uns danach, unsere eigenen Geheimnisse durch den anderen enthüllt zu wissen – jene Geheimnisse, die uns sonst verborgen blieben.» Übt die Musik wirklich eine so große Macht über Sie aus?
ATDK: Ja, das habe ich gesagt, immer und immer wieder. Aber es gibt sie nicht, die eine Formel, die meine Beziehung zur Musik erschöpfend beschreiben würde. Ich habe eine ganze Reihe von Strategien entwickelt. Manchmal, wenn auch nur selten, ignoriert der Tanz die Musik fast gänzlich – wie im Falle der künstlerischen Beziehung von John Cage und Merce Cunningham. In anderen Fällen haben mich die ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
 
 - Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
 sofort nutzen
 
   Tanz Jahrbuch 2019 
 Rubrik: Aufführung des Jahres, Seite 120
 von Pieter T‘Jonck
 
ich habe keinen talisman. ich habe auch kein kontinuierliches ritual. es gibt jedoch gedanken, die oft hochkommen, kurz bevor ich auf die bühne gehe. ich denke an meine grossmutter, die schon lange nicht mehr lebt, an ihre energie und lebensfreude, ihren blick, wie sie mich und meine ersten tanzversuche im wohnzimmer am attersee beobachtet hat und so glücklich war,...
Marie Brolin-Tani, künstlerische Leiterin der Black Box Dance Company, hat diesen aktuellen schwedischen Zustrom vermutlich in Gang gesetzt. Ihre jüngste Zusammenarbeit mit der Filmregisseurin Susanne Bier für «Elsker dig for evigt» («Love you forever») ist seit über einem Jahr in ganz Dänemark ein Riesenerfolg.
Einen solchen verbucht auch Pontus Lidberg. Im April...
1. Aufführung des Jahres / Production of the Year 
2. Choreograf/in des Jahres / Choreographer of the Year
3. Tänzerin des Jahres / Female Dancer of the Year
4. Tänzer des Jahres / Male Dancer of the Year
5. Kompanie des Jahres / Company of the Year 
6. Erfreulich war ... / Positive development
7. Ärgerlich war ...  / Negative development
 
Andrea Amort, Wien, freie...
