Vergessene Ballette

Es gibt Ballette, die gibt es nicht mehr. Sie sind aus dem Repertoire verschwunden. Wie es sich mit dem Vergessen und Bewahren im Tanz verhält, beschreibt Angela Reinhardt

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Als ein «Fanal des neuen deutschen abendfüllenden Balletts in der Nachfolge von Noverre und Heine» wurde «Abraxas» 1948 in München gefeiert – aber die kultusministeriell als skandalös klassifizierte «Faust»-Adaption ist heute ebenso verschwunden und vergessen wie der Name ihres Choreografen Marcel Luipart. Luigi Manzottis «Excelsior» war 1881 ein Riesenerfolg an der Mailänder Scala, das Ballettspektakel eroberte Paris und London und galt mit seinem Kampf zwischen Licht und Dunkel, mit seinem Technik- und Fortschrittsglauben damals als Inbegriff des italienischen Tanzes.

Wer vermutet heute noch ein Ballett hinter diesem Titel, selbst wenn es gelegentlich noch aufgeführt wird? 845-mal wurde Joseph Haßreiters «Puppenfee» seit ihrer Uraufführung im Jahr 1888 in Wien gezeigt. Doch heute finden wir es völlig normal, dass den Blockbuster von einst nur noch kleine Mädchen in Ballettschulen tanzen. 

Verschollen und untergegangen 

Es gibt Ballette und Tanzstücke, die einmal riesigen Erfolg hatten und trotzdem aus dem kollektiven Gedächtnis des Publikums verschwunden sind. Werke, die Stationen der Tanzgeschichte markierten – und gleichwohl untergingen. Verschollen sind aber beileibe nicht ...

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Tanz Dezember 2018
Rubrik: Traditionen, Seite 56
von Angela Reinhardt

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Impressum 12/2018

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Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance

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Der Theaterverlag – Friedrich Berlin

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Mitarbeit: Sofie Goblirsch, Marc Staudacher
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