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hans van manen

Bis sich Choreografien im Gedächtnis eines Publikums verankern, vergehen manchmal Jahrzehnte. Hans van Manen hat die Kompanien des Nederlands Dans Theater und Het Nationale Ballet geprägt – umgekehrt bedeutet die Pflege des Repertoires ein erhebliches Verdienst für seinen Weltruhm. Als Kritiker dem Choreografen Mitte der 1990er-Jahre vorwarfen, er wiederhole sich, reagierte er darauf mit dem Duett «Déjà vu» zur allseits bekannten Komposition «Fratres» von Arvo Pärt.

In seinem «Kammerballett» fügen acht Tänzer scheinbar divergente Klaviermusiken ineinander, unter ihnen Paul Lightfoot und Sol León, die damals schon Traumpaar einer Choreografie der nächsten Generation waren. «Solo», für drei Tänzer, wird heute in aller Welt aufgeführt, ebenso wie «The Old Man and Me». Letzteres ist für Sabine Kupferberg und Gérard Lemaitre geschaffen, die in der Fernsehausstrahlung zu Hans van Manens 80. Geburtstag selbst zu bewundern sind (Foto). Die Paarbeziehung bestimmt auch «Two Pieces for HET». Auf zehn Tänzer mit den «Franke Bridge Variations» erweitert, spiegelt sie, ebenso wie von Manens andere Stücke, auch immer etwas von seiner Beziehung zum Gestaltungskorpus, ...

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Tanz Juli 2012
Rubrik: service, Seite 50
von

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