Gabi Beier

Tänzer, Choreografen, Macher – die hoffentlich die Zukunft des Tanzes bewegen

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Gabi Beier eigentlich Tanzdramaturgin, hat Ende 2006 in Berlin-Prenzlauer Berg das Studio ada eröffnet, zugleich Proben- und Spielstätte und mit nur 72 Quadratmetern ein kleiner, fast intimer Ort. Dort macht sie einiges anders als ihre Kollegen der größeren Bühnen. Jenseits großer Namen und internationalen Glamours hat sie regelmäßige Reihen eingeführt wie das Aufführungsformat «Nah Dran», in dem immer drei Künstler oder Gruppen pro Abend ihre jeweils 20-minütigen Stücke zeigen. Oder die Abende «S.o.S.

– Students on Stage», bei denen Tanz- und Choreografiestudierenden Gelegenheit gegeben wird, erste Produktionen zu präsentieren. Entdeckungen kann man hier ebenso machen wie Tänzern und Choreografen beim Experimentieren zuschauen. Erst Mund-zu-Mund-Propaganda, schließlich immer zahlreichere Medienberichte haben dem ada eine gute Reputation und Zulauf auch von Publikum jenseits der Tanzszene gebracht.

Das Geheimnis: Die Künstler erwartet ein professionelles Umfeld ohne Druck. «Echte» Aufführungssituationen mit persönlichem Bezug zur Leitung und zu den Zuschauern. Hier kann ausprobiert und gescheitert werden, ohne dass das ada im letzteren Fall in der öffentlichen Wahrnehmung zur ...

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Tanz Jahrbuch 2010
Rubrik: Die Hoffnungsträger, Seite 127
von Elisabeth Nehring

Vergriffen
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