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Aufwärmphase auf der Probebühne im Hamburger Zentrum für Choreografie K3. Leise puckern elektronische Beats, Journalist*innen, Tänzer*innen, Lehrer*innen bewegen sich durch den Raum, suchen ihren Rhythmus und ihre Geschwindigkeit, während Patricia Carolin Mai zurückhaltende Anweisungen gibt, eher Tipps: Finde deine Bewegung nach vorn. Nach oben. Zum Boden hin. Wie verändert sich dein Körper, dein Gewicht, wenn du dich Richtung Boden orientierst? Man tanzt, in dem Sinne, dass man den eigenen Körper in Beziehung zum Raum und zum benachbarten Körper setzt. Man kommuniziert.

K3 | Tanzplan Hamburg ist gemeinsam mit vier weiteren europäischen Tanzhäusern sowie zwei Hochschulen in einem Erasmus-geförderten Projekt der Frage nachgegangen, wie das im Tanz vorhandene Wissen um Soft Skills besser artikuliert und eingesetzt werden kann. Der Begriff «Soft Skills» bezeichnet Eigenschaften wie soziale Kompetenz, Belastbarkeit oder Frustrationstoleranz – und kommt eigentlich aus der nicht-künstlerischen Sphäre. «Manche waren irritiert, dass wir hier einen Wirtschaftsbegriff auf den Tanz anwenden, aber viele hat das auch erst abgeholt», meint K3-Leiterin Kerstin Evert und verweist auf das große ...

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Tanz 4 2023
Rubrik: , Seite 64
von Falk Schreiber

Weitere Beiträge
Termine 4/23

Deutschland
On tour
Ballet Revolución
 aus Kuba, Show zwischen Ballett und Streetdance: Duisburg, Theater am Marientor, 8. April; Stuttgart, Liederhalle, 11.–16. April; München, Circus Krone, 25.–30. April; www.ballet-revolucion.de 
«West Side Story», Neuinszenierung des Bernstein-Musicals (tanz 12/22): Frankfurt/ Main, Alte Oper, 4.–16. April; Mannheim, 1.–4....

Ausstellungen 4/23

ISA ROSENBERGER
Die Wahlwienerin Isa Rosenberger recherchiert zu alternativen Lesarten von Geschichte und entwickelt aus den Ergebnissen ihrer Forschung künstlerische Inszenierungen. «Schatten, Lücken, Leerstellen», noch bis 1. Mai im Kunsthaus Graz zu sehen, ist die bislang umfangreichste Ausstellung der Mittfünfzigerin, präsentiert werden sechs ältere Werke sowie...

I will survive

Einmal hatte Marco Berrettini richtig Pech. Er arbeitete an einer Inszenierung in Paris, an einem dieser Theater mit vielen verwinkelten Korridoren und Räumen, die nur nach Eingabe eines Codes am Türöffner betretbar sind. Ein sicherer Ort, um dort sein technisches Equipment zu verwahren. Sollte man meinen. Und doch war plötzlich alles weg: Computer und vor allem...