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darcey bussell
In den 1970er- und 1980er-Jahren gab es von der BBC immer wieder mal diese seriösen, aufwändig gemachten Tanzdokumentationen mit Margot Fonteyn. Mit vielen Archivschnipseln, Interviews, Karrierezeugnissen – und vor allem mit Dame Margot höchstpersönlich als ewig eleganter, ewig lächelnder TV-Gastgeberin.
Daran fühlt man sich jetzt unwillkürlich erinnert beim Anschauen dieser beiden, ebenfalls für die BBC entstandenen Dokumentationen, die von der britischen Ex-Ballerina und jetzigen Präsidentin der «Royal Academy of Dance», Darcey Bussell, präsentiert werden. Denn auch diese Filme sind so persönlich wie englisch. Obwohl wir in «A Ballerina’s Life», das Bussell selbst porträtiert, schnell merken, dass sie bis zu ihrem Bühnenabschied 2007 keineswegs die typische «English rose» war, wie sie etwa Monica Mason, ehemalige Leiterin des Royal Ballet, so gern auf der Bühne des Opernhauses von Covent Garden ausmachte. Nein, Bussell war nicht zurückhaltend, elegant, von verhaltenem Temperament. Und so trippelt sie jetzt mit kecker Theatralität über die Außentreppe von White Lodge, jenes neo-palla-dianischen Herrenhauses in Londons Regent Park, wo die Royal Ballet ...
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Tanz Juli 2015
Rubrik: medien, Seite 62
von
Wenn ich mir auch nicht so ganz sicher bin, was mich choreografisch mit Anna Halprin verbindet, so hat die Begegnung mit ihr und die Beschäftigung mit ihrer Arbeit mir auf
alle Fälle Lebenswahrheiten gespiegelt und vermittelt – die zwar irgendwie bekannt sind, mich aber trotzdem zu echtem Nachdenken, vielleicht gar Umdenken angeregt haben.
Beispielsweise habe ich...
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