Ausstieg
Der Gemeinderat der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz hat deren Ausstieg aus dem sogenannten Theatervertrag mit der Landesregierung beschlossen. Dieser Vertrag regelt die einschlägigen Transferzahlungen zwischen Stadt und Land. Der sozialdemokratische Linzer Bürgermeister Klaus Luger argumentiert, die Hauptstadt gebe mehr für die lokalen, aber landeseigenen Kultureinrichtungen aus, als sie für die städtischen zurückerhalte.
Bereits seit Anfang November wird das Gezerre zwischen Luger und Landeshauptmann Thomas Stelzer von der christkonservativen ÖVP öffentlich ausgetragen.
Pikantes Detail: Der Ausstiegsbeschluss kam mit Unterstützung der Gemeinderatsmitglieder der nationalkonservativen FPÖ zustande. Er gilt allgemein als katastrophales kulturpolitisches Signal. Eine Petition gegen die Vertragskündigung, die Anfang 2020 wirksam wird, blieb trotz 21 000 Unterschriften erfolglos. Die betroffenen Kulturinstitutionen, etwa Landestheater, Bruckner-Orchester und Ars Electronica, können erst wieder finanzielle Verpflichtungen eingehen, wenn es Neuregelungen gibt. Landestheaterintendant Hermann Schneider erklärte, der Beschluss zerstöre «das Vertrauen Kulturschaffender in die ...
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Tanz Januar 2019
Rubrik: Side Step, Seite 23
von Helmut Ploebst
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