Ausstellungen 6/21
HERE
Sechs Tanzende bewegen sich in fast unmerklichem Tempo. Ihre Körper formen ganz allmählich immer neue Konstellationen. Dazu gibt es subtile Lichtwechsel, die die natürlichen Veränderungen des Tageslichts imitieren. Eine metrische Klangkomposition taktet die wie angehalten wirkende Zeit. Maria Hassabi, geboren in Zypern, fasziniert mit solchen Live-Installationen die Museen weltweit, vom Guggenheim über das Centre Pompidou und nun auch die Secession anlässlich der «Wiener Festwochen». Diese mussten ihre Veranstaltungen ins Internet oder zeitlich verlegen.
Hassabis choreografische Sprache ist live zu erleben. Die in New York und Athen lebende Künstlerin fokussiert auf Stillstand und Langsamkeit und legt, wie einst Bill Viola, die Beziehungen zwischen Körpern frei. Dazu hat sie die Bewegung so weit entschleunigt, dass ihr Werk eher an Skulptur und Bild erinnert. «Here» täglich in der Secession bis voraussichtlich 20. Juni; www.festwochen.at
Basel, Kunstmuseum Basel, www.kunstmuseumbasel.ch
«Gelebte Abstraktion», Retrospektive der Schweizer Künstlerin und Ausdruckstänzerin Sophie Taeuber-Arp (1889 –1943). Bis zum 20. Juni
Berlin, Georg Kolbe Museum, www.georg-kolbe-museum.de
«Der ...
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Tanz Juni 2021
Rubrik: Kalender, Seite 45
von
Eine Ballettfestwoche im Zeichen von 30 Jahren Bayerisches Staatsballett – das ist schon eine Uraufführung wert. Andrey Kaydanovskiy, nach zwei Würfen Hauschoreograf der Kompanie, durfte ran. Er gehört zur heute seltenen Choreografen-Spezies, die erzählen will. Und er kann es – wenn auch nicht nach gewohnten Konventionen. Er wählte für sein erstes abendfüllendes...
MODERNER TANZ
Frank-Manuel Peter, der Moderne Tanz ist für eine der drei internationalen Unesco-Listen des Immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen worden. Als Leiter des Deutschen Tanzarchivs begrüßen Sie zweifellos diese Nominierung.
Selbstverständlich.
Voraussetzung für die internationale Nominierung ist der 2014 erfolgte Eintrag ins bundesweite, also nationale...
Christian Spuck, Virginia Woolfs Roman «Orlando» ist 1928 erschienen – ein Meilenstein der Queerness wie der literarischen Avantgarde. War der Stoff Ihr eigener Wunsch?
Ja, ich habe seit Langem mit dem Gedanken an ein Ballett zu «Orlando» gespielt und das dann Ballettdirektor Makhar Vaziev vorgeschlagen. Ich wusste, dass das auf Schwierigkeiten stoßen könnte, weil...
