Büchermarkt 4/2017
Jürgen Rose
von Sibylle Zehle
480 Seiten · Abbildungen in Farbe
32 × 24 cm · Hardcover
ISBN 978-3-86984-433-6
Verlag für moderne Kunst,
Nürnberg 2014
EUR 29,90
„Von allen Bühnenbildnern, die ich kenne, ist er der einzige, der in allen Fächern, ob Ballet, Oper oder Theater, nicht nur qualifiziert, sondern genial ist“, so Sir Peter Jonas, ehemaliger Intendant der Bayerischen Staatsoper, über Jürgen Rose, der jetzt im August seinen 80. Geburtstag feierte.
Der in Bernburg (Saale) Geborene hat als Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner an weit über 300 Inszenierungen mitgewirkt. Bereits 2015 wurde sein Werk in einer Ausstellung im Theatermuseum München gewürdigt (siehe BTR 3/2015). Die Stadt war einer seiner wichtigsten Wirkungsorte, arbeitete er doch ab 1961 über 40 Jahre lang an den Münchner Kammerspielen. Zusammen mit Dieter Dorn als Regisseur und Max Keller als Lichtdesigner entstand eine ganz neue Ästhetik, die Bühne und Kostüme aus der Rolle des Dekors befreiten. Aber auch für Oper und Ballett schuf Rose Bühnenräume, die eigene Geschichten erzählten. Wegweisend waren die Bühnen für John Crankos Stuttgarter Ballett sowie für John Neumeier an der Hamburger Staatsoper. Aber auch ...
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BTR Ausgabe 4 2017
Rubrik: Lesen, Seite 60
von Red.
Das Publikum blickt über das Bühnenbild von „Cats“ hinweg zu den drei berühmten Schweizer Gipfeln Eiger, Mönch und Jungfrau. Gerahmt von dieser imposanten Naturkulisse aus Alpen und Thunersee ist die rostrote Bühne mit Karussell und Zelten, Rampen und Gerüsten ein starker Kontrast. Erstmalig wurde das seit 1981 populäre und international erfolgreiche Musical „Cats“...
Eine vergängliche Spielstätte
Das Kulturfestival Origen eröffnete Ende Juli einen roten, etwa 30 Meter hohen Theaterturm – auf dem Julierpass in 2300 Metern Höhe. Zur Einweihung und bis Mitte August wurde die Oper „Apokalypse“ des 2012 verstorbenen Bündner Komponisten Gion Antoni Derungs gespielt. In dem Werk erzählten skurrile Figuren, apokalyptische Reiter,...
1992 trat Frank Castorf als Intendant der Volksbühne an, jetzt endete sein Vertrag nach mehreren Verlängerungen endgültig zum 31. Juli 2017. 25 Jahre lang wurde in dem Haus Theatergeschichte geschrieben. Umfangreiche Sanierungen und ein engagiertes technisches Team sorgten für die Umsetzung der künstlerischen Ideen. Dessen Expertise und auch die der Werkstätten ist...