United Kingdom
Der professionelle Tanz im Vereinigten Königreich bezieht seine finanzielle Förderung aus einem Mix von staatlichen Subventionen (für die glücklichen Auserwählten), privaten Zuwendungen (für die noch Glücklicheren) und Einnahmen aus Ticketverkäufen (für diejenigen, die das Glück haben, auftreten zu können). Investitionen in die Künste werden dezentral über Agenturen in den vier britischen home countries England, Schottland, Wales und Nordirland abgewickelt. Deren größte ist der Arts Council England, die nationale Entwicklungsagentur für Kunst und Kultur.
Wichtigste Finanzierungsquelle ist das «National Portfolio Programme», welches in vierjährigen Zyklen läuft (gegenwärtig von 2023 bis 2026) und 985 Organisationen aller Kunstrichtungen umfasst, die für den aktuellen Förderzeitraum insgesamt 446 Millionen Pfund erhielten. Davon fielen knapp 47 Millionen Pfund (also etwas über zehn Prozent) auf 75 Tanzcompagnien. Creative Scotland sowie die Arts Councils von Wales und Nordirland erfüllen in ihren jeweiligen Regionen eine entsprechende Funktion.
Um nicht überproportional stark auf London ausgerichtet zu sein, wurden die gewährten Mittel gleichmäßiger auf die Regionen verteilt: Das ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Tanz Jahrbuch 2025
Rubrik: Parkett international, Seite 162
von Graham Watts
Den Kollektiven gehört die Gunst der Stunde: Über das, was die Stärke eines Ensembles ausmacht, mögen häufig einzelne Performer*innen entscheiden. Aber am Ende fließt im Tanz eben doch alles zusammen in den Flow einer Aufführung – und ergibt ein Panorama, das als positiver Eindruck stehen bleibt. In diesem Sinn fallen in unserer Umfrage fünf Compagnien aus dem...
Die Alarmstimmung schlägt um in blankes Entsetzen. Frankreichs Geldtöpfe für die Kultur trocknen aus wie die Camargue im Zuge des Klimawandels – und schon kündigen Theater an, ihre Pforten schließen zu müssen. Bedroht sind vor allem die kleineren Spielstätten, während die großen Häuser Kürzungen hinnehmen müssen und die Compagnien am Scheideweg stehen. Viele dieser...
Die Tanzwelt schweigt ein wenig verschämt über das Thema, aber es lässt sich nicht leugnen: Das Ballett verlangt nach hochgradig optimierten Körpern. Und zwar nicht nur das Ballett klassisch-traditionellen Zuschnitts: Auch im zeitgenössischen und im neoklassischen Bereich sollen bestimmte Körpernormen eingehalten werden. Selbst wenn das nicht explizit genannt ist,...
