Ruhelos
Seit seiner Flucht aus der Sowjetunion im Jahr 1974 hat Mikhail Baryshnikov bei den namhaftesten amerikanischen Choreografinnen und Choreografen getanzt, das American Ballet Theatre geleitet, seine eigene Compagnie (das White Oak Dance Project) gegründet und diverse Rollen in Film und Fernsehen gespielt. Sein ganzer Stolz ist das interdisziplinäre Kunstzentrum in New York, das seinen Namen trägt und aktuell sein 20-jähriges Bestehen feiert.
Ich möchte mit dem Tänzer Mikhail Baryshnikov beginnen.
Sie haben sich vom klassischen zum zeitgenössischen Tänzer entwickelt und darüber hinaus. Wie hören Sie eigentlich auf Ihren Körper?
Der Appetit auf Neues ist bei mir immer vorhanden, aber es hängt am Ende natürlich immer von meiner Betriebsbereitschaft ab – also davon, dass ich mich bewegen kann, ohne Zugeständnisse machen zu müssen. Was das betrifft, spricht der Körper eine laute und deutliche Sprache.
Als Schauspieler sind Sie in Stücken von Anton Tschechow und Joseph Brodsky, Robert Wilson, Dmitri Krymov und Annie-B Parson aufgetreten. Worin unterscheidet sich das Performen als Schauspieler vom Performen als Tänzer?
Ich erlebe das Schauspielen als vielschichtiger. Da kommen mehrere ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Tanz Jahrbuch 2025
Rubrik: Balance, Seite 78
von Wendy Perron
Für mich als junger Mensch war Musik etwas Übergroßes, nicht Fassbares – etwas, das mich in andere Sphären hob, an einen höheren Ort, einen, an dem ich mich frei fühlte, ganz anders zumindest als im Leben unten. In meiner Mini-Musik-Sammlung gab es Beethovens Violinkonzert, Chopins Klavierkonzerte gespielt von Vladimir Ashkenazy, der für mich schon allein vom Cover...
tanz Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance
Herausgeber Der Theaterverlag – Friedrich Berlin Gmbh
Redaktion Sofie Goblirsch, Johanna Rau, Falk Schreiber, Marc Staudacher, Dorion Weickmann (Leitung), Assistenz: Mascha Wilzopolski
Bürocenter am Lützowplatz, Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße 24, 10785 Berlin Tel. +49-(0)30-254495-20, Fax -24...
Auf so eine Idee muss man erst mal kommen. 1977 lässt sich Reinhild Hoffmann zum ersten Mal auf einem Sofa nieder und kommt nicht mehr wirklich von ihm los. Wer an die Tänzerin und Choreografin denkt, wird sich sofort an ihr «Solo mit Sofa» erinnern. Angetan ist sie mit einem überaus eleganten Abendkleid, dessen Schleppe mit dem Möbel – Objekt ihrer Begierde – auf...
