Marcos Morau und sein «Totentanz – Morgen ist die Frage»
Mitten in Mailand gibt es einen Stadtpark. Was der Tiergarten für Berlin, ist der Parco Sempione für Mailand. In Berlin steht am Rand des Parks das Brandenburger Tor, in Mailand eine Festung, das Castello Sforzesco. Schräg gegenüber ist der Palazzo dell’Arte der «Triennale di Milano», einer alle drei Jahre stattfindenden Kunst- und Designausstellung. Der Palazzo beherbergt auch eine Bühne, die zweieinhalb Monate im Jahr den Namhaften der zeitgenössischen Choreografie gehört.
Mit dabei im Frühjahr 2025: der Spanier Marcos Morau, der fleißigste lebende Surrealist auf Erden, der mit seinem Ensemble La Veronal hintereinander weg nach Trient, Freiburg und Hannover tourt, parallel dazu Auftragsarbeiten etwa beim Ballet Vlaanderen produziert und immer wieder in Berlin unterwegs ist, als Artist in Residence des dortigen Staatsballetts.
Sein jüngstes Werk, «Totentanz – Morgen ist die Frage», trägt einen deutschen Titel und wird nun beim «International DANCE Festival München» seine deutsche Erstaufführung erleben. 2020 schrieb der thailändische Künstler Rirkrit Tiravanija in Berlin unter die Dachtraufe des weltberühmten Clubs Berghain den einfachen Satz: «Morgen ist die Frage» in Anspielung ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Tanz Mai 2025
Rubrik: Dance München, Seite 57
von Arnd Wesemann
Vergangenen März in London: Das Festival «Dance Reflections» von Van Cleef & Arpels gastiert mit einem vierwöchigen Programm aus über 50 Produktionen an sieben Spielstätten. Und während die Mehrzahl der Stücke auf traditionellen Theaterbühnen gezeigt wird, findet die pulsierende und fantasievolle Produktion «Hagay Dreaming» in der gigantischen Turbinenhalle der...
CD des Monats
SATIE PLANÈS
Da haben sich zwei gefunden. Wie Erik Satie komponiert Alain Planès sozusagen von Kindesbeinen an, und er malt auf seine ganz eigene Art, wie das Cover des Booklets beweist. Dass er die klangliche Aura des Genies ausgerechnet auf einem originalen Pleyel-Piano zu beschwören sucht, hätte dem durchaus spiritistisch interessierten «Maître...
NRW
TANZ NRW
Dezentrale Festivals sind so eine Sache. Einerseits stellt sich wenig Festivalstimmung ein, wenn man jeden Tag in einer anderen Stadt ist, andererseits wird so nicht nur künstlerische, sondern auch geografische Vielfalt abgebildet. Und beides ist zwischen Bonn und Münster, zwischen Wuppertal und Krefeld natürlich beeindruckend, was sich vom 8. bis zum...
