Highlights 12/25
Brügge
«DECEMBER DANCE»
Über dem Festival «December Dance» steht dieses Jahr ein Pina-Bausch-Zitat als Motto, das zwar schon ein wenig abgedroschen ist, einem dabei aber weiterhin das Herz aufgehen lässt: «Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren!» Zwölf Tage lang versammeln sich Künstler*innen aus Europa, Asien, Australien und Lateinamerika in der flämischen Puppenstubenstadt, und gleichzeitig wird die junge belgische Szene präsent sein – in Brügge will man nicht nur einladen, man will auch einen Ort schaffen, an dem Tanz produziert wird.
Zu sehen sind Stücke, die thematisch Bereiche wie Postkolonialismus, Künstliche Intelligenz und Inklusion streifen. Mit Adam Linder, Alexander Vantournhout, Pichet Klunchun und anderen.
Vom 3. bis 14. Dezember; www.dansinbrugge.be
Hamburg
ROMANTIC EVOLUTION/S
Das senatsseitig eingeforderte Coaching nach dem Demis-Volpi-Abgang (tanz 8-9/25) scheint auf die lange Bank des Hamburg Ballett geschoben. Stattdessen plant Interims-Direktor Lloyd Riggins die Premieren der Saison um. Man startet naheliegenderweise mit August Bournonvilles «La Sylphide» von 1832, war Riggins doch selbst Solist des Königlich Dänischen Balletts, seines Zeichens Gralshüter des ...
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Tanz Dezember 2025
Rubrik: Kalender, Seite 30
von
«Künstlerin auf dem Weg der Genesung», so beschreibt sich die brasilianische Tänzerin, Pädagogin und Kulturvermittlerin Marina Abib. Dreizehn Jahre war sie auf den Bühnen Europas und Brasiliens unterwegs, dann konnte ihr Körper dem Rhythmus nicht mehr folgen. Sie erkrankte schwer, lag zeitweise im Koma und ist bis heute vom Becken abwärts bewegungseingeschränkt....
Als Yvonne Georgi am 10. August 1925 ihren Dienst am Reußischen Theater in Gera antritt, ist sie 21 Jahre alt. Vom Theaterbetrieb und -alltag hat sie noch nicht viel Ahnung. Trotzdem wird ihr ein fulminanter Start gelingen. Später wird sie sich erinnern: «Jedenfalls ist das immer mein schönstes Theaterjahr gewesen, was ich erlebt habe. Das Reußische Theater war so...
Es herrscht entspannte Stimmung in der Rotunde des Kasseler Kunstmuseums Fridericianum. Das Licht ist gedimmt, leise Beats erfüllen den Raum, die Menschen sitzen auf Hockern an Betontischen, man trinkt Wein, Bier, Mate-Limonade, manche unterhalten sich, andere schauen. Sie schauen: auf acht Performer*innen von Tanz_Kassel, der Tanzcompagnie am örtlichen...
