Gabrielle Revlock, Alexandr Frolov
Ein verrücktes Zweiergespann sorgt in unseren angespannten Zeiten für befreiende Komik: Die Amerikanerin Gabrielle Revlock und der Russe Alexandr Frolov haben ein gewagtes «Kennenlern»-Duo kreiert, in dem Annäherungsversuche mit urkomischen, linkischen Moment gewürzt werden. «Show No Show» ist ein sprachintelligentes Flirt-Stück, dessen allzeit unvorhersehbare Situationskomik derart mitreißt, dass das Publikum aus dem Lachen nicht herauskommt.
Gabrielle Revlock stammt aus Philadelphia und hat mit Jane Comfort, Susan Rethorst, Lucinda Childs und Jumatatu Poe zusammengearbeitet; Frolov, in Jekaterinburg ansässig, hat bereits mehr als 20 zeitgenössische Tanzstücke geschaffen und damit in ganz Russland gastiert. Ferner hat er für das Staatliche Theater für Oper und Ballett in Jekaterinburg choreo-grafiert und war in der aktuellen Spielzeit Resident Choreographer am Chamber Theater, ebenfalls in Jekaterinburg.
Beide sind in ihren Dreißigern und lernten sich 2014 bei Art Omi kennen, einer internationalen Künstlerresidenz in Upstate New York. «Show No Show» haben sie seither auf diversen Festivals und Residenzen weiterentwickelt, um maximale Funken aus ihrer Gegensätzlichkeit zu ...
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Tanz Jahrbuch 2018
Rubrik: Hoffnungsträger, Seite 170
von Wendy Perron
Das Neueste von Hofesh Shechter oder Crystal Pite, Wayne McGregors «Woolf Works», ein rekonstruierter «Corsaire»: All das gibt es direkt vor der Haustür und mit toller Sicht, zwischen 20 und 30 Euro muss man zwar löhnen, spart aber die Reise nach London, Moskau, Paris. Über deren Kosten würde man sich manchmal sehr ärgern, bei Carlos Acos-tas unsäglicher «Carmen»...
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Heimat ist für mich das, was mein Körper erkennen und verarbeiten kann.
Heimat ist das, was mein Körper enthält.
Heimat ist die natürliche Verbindung mit dem Unbekannten.
Heimat is what makes me clang.
Jone San Martín, Tänzerin, Dance On Ensemble, Berlin