Body Art
2001. Don DeLillo veröffentlicht in New York seinen Roman «The Body Artist». Es ist die Geschichte der Avantgarde-Künstlerin Lauren Hartke. Zurückgezogen in einem einsamen Landhaus versucht sie, den Selbstmord ihres Ehemanns zu verwinden. Trotz ihres Bedürfnisses nach Einsamkeit nimmt sie sich eines Obdachlosen mit autistischen Zügen an, der sich im Haus einnistet. In seinen Äußerungen erscheint ihr der Verstorbene.
2006.
Der spanische Choreograf Tomeo Verges kreiert «Body Art», inspiriert von DeLillos Roman. Bei der Beschreibung des Alltags zu zweit, mit Unterricht in Anatomie für den Landstreicher, habe er sofort an Tanz denken müssen, sagt Verges. Bitte, woran hätte der Choreograf sonst denken sollen? DeLillo beschreibt Hartke als eine Performerin, die sich «des Körpers entledigen will». In einem der Bilder dieser fiktiven Aufführung bedient sich eine Frau ihrer Schamhaare als Pinsel. Yves Kleins Body Painting bleibt bis heute ein unumgänglicher Bezugspunkt. Ebenso wie Marina Abramovic. DeLillo kennt die Klassiker und variiert sie mit Talent und Fantasie. Ein Mann und eine Frau kollidieren frontal, mit immer größerer Gewalt. Ein Mann in blutiger Damenunterwäsche kopuliert mit ...
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You may know that in the last few years there has been an explosion of interest in the study of mind. In particular, there has been a blossoming of studies of consciousness, of the subjective aspects of our mental lives, of experience. Much of this work has been interdisciplinary. How could it not be? Philosophers, psychologists, neuroscientists, not to mention...
Zum Start des Jugend-Tanztheater-Projekts «Fußball goes HipHop» zeigten der Breakdance-Weltmeister 2002, «ArtOne» Veliu, und seine Crew ihre rhythmischen Kicker-Künste in der Business-Loge des Bremer Weserstadions. Hintergrund: Das tanzwerk bremen veranstaltet zur Fußball WM 2006 das integrative Projekt für behinderte und nicht behinderte Jugendliche von 14 bis 23...