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Choreografin des Jahres

Foto: Adriano Vizoni / folhapress

Lea Rodrigues

Lea Rodrigues und ihre brasilianische Kompanie bringen die Angst und die Wut in ihrem Heimatland auf den Punkt: zuletzt in ihrem Tanzstück «Fúria», das in ihrem Tanzzentrum in einer Favela von Rio de Janeiro entstand, dem Centro de Artes de Maré:

«Tanz hat sicher den Vorteil, dass er eben keine Kunst der Privilegierten ist, nicht in Brasilien, wo eine unglaubliche Diversität an Tanzformen existiert, neben Modernem Tanz, neben Ballett, also neben den weißen Tanzformen. Noch vor wenigen Jahren gab es in Brasilien nicht ein Buch von einem schwarzen Schriftsteller. Und noch vor gar nicht so langer Zeit waren Tänze in Brasilien wie Candomblé oder Samba keine anerkannten Kunstformen, und sie sind es heute oft auch noch nicht.»

Lea Rodrigues über ihre Arbeit