Screening 7/18
In Kino und TV: Crankos «Romeo und Julia»
Sie scheint jung, fit und frisch, ist gar nicht gealtert – von welcher fast 56-Jährigen kann man das schon sagen? Die Rede ist von John Crankos Inszenierung «Romeo und Julia», die Ende 1962 Premiere hatte und die Geburtsstunde des Stuttgarter Ballett-Wunders markierte. Anders als die russische oder englische Konkurrenz war sie nie auf Video oder DVD zu sehen. Eine SWR-Aufzeichnung aus den 1970er-Jahren mit Marcia Haydée und Richard Cragun blieb unter Verschluss.
Jetzt hat Crankos Erbe Dieter Gräfe, Lebensgefährte von Reid Anderson (siehe S. 20), der Veröffentlichung einer aktuellen Vorstellung zugestimmt. Und das ist nur der Anfang, denn Zug um Zug kommen Crankos Werke auf Speichermedien heraus. Die Shakespeare-Adaption wird am 13. Juli im Rahmen der «Reid Anderson Celebration» im Stuttgarter Metropol-Kino als Film uraufgeführt, kommt am 22. Juli für einen Tag in mehrere Kinos und ist am 12. August auf Arte zu sehen. Eine DVD ist in Vorbereitung. Es tanzen Elisa Badenes und David Moore in den Hauptrollen, flankiert von Mitgliedern der Ursprungsgarde: Marciá Haydée als pausbäckige Amme und Egon Madsen als Pater Lorenzo.
Manuel Brug
Teiln ...
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Tanz Juli 2018
Rubrik: Kalender, Seite 50
von
«Jetzt geht’s ab» hieß die erste LP, mit der «Die Fantastischen Vier» 1990 in Stuttgart eine einzigartige Karriere starteten, sechs Jahre bevor Ballettintendant Reid Anderson am gleichen Ort sein Amt antrat. «Jetzt geht’s ab» könnte auch als Motto einer programmatischen Premiere dienen, die nicht ohne Grund «Die Fantastischen Fünf» heißt. Denn fantastisch ist es,...
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