Foto: Wilfried Hösl
Bettina Wagner-Bergelt / Igor Zelensky
Tabula rasa, Teil zwei – und Schluss? Es ist schon ungewöhnlich, zu Beginn einer Spielzeit Bilanz zu ziehen. Beim Bayerischen Staatsballett ist das so. Anhand fehlender oder nie gelesener Namen in der Ankündigung zur Spielzeit 2017/18 konnte man sich zusammenreimen, dass Igor Zelensky, seit einem Jahr Direktor der Kompanie, auf der Ballettetage vollendet hat, was er vor Amtsantritt begonnen hatte. Nicht überraschend, aber schmerzlich: Bettina Wagner-Bergelt, bis zum 31.
August offiziell stellvertretende Ballettdirektorin und als solche im Dreiergespann mit Zelenskys Vorgänger Ivan Liška und dem aufs klassische Ballett spezialisierten Wolfgang Oberender bis zum Direktorenwechsel verantwortlich fürs Zeitgenössische, hat das Haus nach 27 Jahren verlassen. Unter welchen Umständen, behält sie für sich. Längst unkündbar, hat sie wohl eine Abfindung bekommen. Sie wirkt künftig als Kuratorin beim Projekt «Bauhaus 100», mit dem für 2019 die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bauhaus-Gründungsjubiläum vorbereitet werden.
Von Zerwürfnis kann jedoch nicht die Rede sein. Denn ein solches setzt eine zumindest zeitweilige Übereinkunft voraus. Bei Wagner-Bergelt und Zelensky aber kam so etwas ...
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Tanz Oktober 2017
Rubrik: Menschen, Seite 30
von Eva-Elisabeth Fischer
Die freie Tanzszene im Rhein-Main-Gebiet konzentriert sich – mit einer Ausnahme, von der noch zu reden sein wird – auf Frankfurt. Und daran, dass die Stadt am Main eine Tanzstadt ist, besteht kein Zweifel: Dreißig Jahre lang hat mit William Forsythe einer der wichtigsten zeitgenössischen Choreografen hier gelebt und gewirkt, erst als Chef des Balletts Frankfurt,...
Auditions
Choreografin Alexandra Bachzetsis
sucht professionelle TänzerInnen im Alter von 20 bis 60 Jahren für ihr Performance-Projekt 2018 – 2020
Audition: 13., 14. November, Gessnerallee Zürich
Bewerbungen: claudia.toggweiler@alexandrabachzetsis.com
NDT 2 Auditions
organised by Nederlands Dans Theater Audition: January 21, 2018,
NDT dance studios, The Hague
For...
Akt zwei: Hilarion drückt sich auf die Bühne. Keine Spur von Giselles Grab, dafür taucht eine unheimliche Frauengestalt in dunkelrotem Kleid auf. Es ist eine Wili, wie Heinrich Heine sie nannte, korrekt slawisch Víla genannt: der Geist einer Braut, die vor der Hochzeit gestorben ist. Im französischen Ballett «Giselle, ou les Wilis» von 1841 haben Wilis die...