Das Theater ist für mich als Besucher ein Zuhause. Eine Heimat, nach der ich mich sehne. Wie ein Vertriebener steige ich in diesen Tagen in die Archive des eigenen Gedächtnisses hinab, um dort zwischen verstaubten Erinnerungen zu stöbern. Und mich an einzelne Aufführungen zu erinnern. Ich habe jüngst das erste Mal seit Jahren in den alten Programmheften geblättert, die ich konsequent sammle. Bisher erschien mir das Sammeln der alten Programme wie ein wenig sinnvolles Hoarding-Verhalten. Jetzt hat es auf einmal einen Sinn.