
Neue Stücke · Aufführungen
Neue Stücke
Über Eigentum sprechen – und dann auch noch auf der Bühne? Das Performancekollektiv She She Pop packt das heiße Eisen im Berliner HAU2 mit «Oratorium. Kollektive Andacht zu einem wohlgehüteten Geheimnis» frontal liturgisch an. Die Dramatikerin Gesine Schmidt hingegen hat in Regensburg Gespräche mit fünf Wohlhabenden geführt und das Material literarisch zu «Vermögend» verdichtet; Regie führt Mia Constantine. Wo viel Geld ist, gehen die Kinder öfter mal ins Internat.
Ersan Mondtags und Alexander Kerlins gleichnamiges Stück collagiert aus Film und Literatur bekannte Bildungsinstitute am Schauspiel Dortmund. Am Staatstheater Karlsruhe denkt Thomas Köck über den «Abfall der Welt» nach (R. Marie Bues), Konstantin
Küspert und Annalena Küspert in Münster über «Reichsbürger» (R. Julia Prechsl). Für die Wiener Burg hat Ferdinand Schmalz das Nationaldrama «jedermann» nicht nur in Kleinschreibung übertragen, sondern nach Strich und Faden umgedichtet (R. Stefan Bachmann), am Volkstheater entwickelt Yael Ronen mit Ensemble einen Abend über «Gutmenschen. #Fröhliche Apokalypse», und die Dänen Vinterberg/Rukov liefern am Theater in der Josefstadt eine Wiener Milieustudie mit dem ...
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Theater heute Februar 2018
Rubrik: Daten, Seite 57
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Fröhliche Weihnachten: Es war das Wochenende der mordenden Frauen à la française im Deutschen Theater zu Berlin. Am ersten Adventssamstag brüteten im Großen Haus Genets «Zofen»-Schwestern den Mordplan an der gnädigen Frau aus, am Sonntag vergifteten in den Kammerspielen Mutter und Tochter Sohn und Bruder – immerhin nur ein «Missverständnis», aber eins der...
Wer noch irgendwelche Illusionen mit dem Begriff Heimat verbindet, dem wird von Doktor Ibrahim Amir, approbierter Wiener Mediziner, kurdischer Syrer aus Aleppo, ehemaliger Schauspielschüler und seit einigen Jahren auch Dramatiker (zuletzt «Homohalal», abgedruckt in Th 7/17) zuverlässig geholfen. In seinem jüngsten Werk «Heimwärts» macht der junge Physikstudent...
Pläne der Redaktion
Mit seiner «Drei Schwestern»-Überschreibung hat Simon Stone das Stück des Jahres 2017 geschrieben. Jetzt kommt in Wien Strindberg dran, der Spezialist für tönende Männer auf tönernen Füßen
Schon mal was von Appropriation Art gehört? Falls nein, besteht dringender Nachholbedarf, denn es hat viel mit Theater zu tun.
Ein Essay von Philipp Preuss
Thoma...