Theater heute März 2014
Foyer
Wattn ditte?
In Berlin herrschen andere Sitten: zum unrühmlichen Abschied von André Schmitz
Aufführungen
Das Schicksal der Hochmoderne
Karin Beiers vielstündige Nacheröffnung des Hamburger Schauspielhauses mit dem Mythen-Marathon «Die Rasenden» – und ein «Sturm» über Lampedusa
Jenseits von Gut und Schön
Alain Platels Tanzabend «Tauberbach» an den Münchner Kammerspielen setzt alle Normierungen außer Kraft
Faszinierende Mechanik
Thomas Ostermeier erzählt mit Lillian Hellmans «Kleinen Füchsen» von den Gesetzen der Habgier; Herbert Fritsch improvisiert «Ohne Titel Nr.1» ausschweifend über das Knarzen von Holz. All das in Berlin
Das große Nicken
... eint die Zuschauer, denen das Berliner Gorki Theater unter Shermin Langhoff eine warme Nische anbietet. Falk Richter erweitert das Spektrum jetzt mit «Small Town Boy» um die Gay Community. Und Nurkan Erpulat integriert die Workforce mit Gorkis «Kinder der Sonne»
Bitte umblättern
Jahrhundert-Romane auf Wiener Bühnen: «Das Geisterhaus» von Isabel Allende im Akademietheater, «Aller Tage Abend» von Jenny Erpenbeck im Schauspielhaus
Akteure
«Yaeli liebt Völkermorde»
Ihr Großvater hätte sie vermutlich für naiv gehalten: Die Geschwister und Theatermacher Yael und Michael Ronen sind aus beruflichen und privaten Gründen von Tel Aviv nach Berlin gezogen. Ein Gespräch
«Ich will nicht subtil sein!»
Freiburg und seine Waldorfschulen haben im dramatischen Werk von Rebekka Kricheldorf Spuren hinterlassen. So auch in «Alltag & Ekstase», ihrem neuesten Stück – ein Porträt
Nachruf
Sterne, hm!
Zum Tod von Hans Christian Rudolph
Ausland
Taumel d’amour
Joël Pommerat erzählt eine «Große und fabelhafte Geschichte des Handels», während Luc Bondy Isabelle Huppert mit Marivaux zur großen Liebenden macht. Nachrichten aus dem Pariser Theaterwinter
Brennende Migranten, stupide Europäer und korrupte Politiker
Kapstadts Theater verhandeln Südafrikas Konflikte :und wahren Mandelas Erbe
Bürgerbühnen
«Da ist zunächst einmal eine neue Energie»
Bürgerbühnen am Stadttheater – zwischen Kunstanspruch, Wirklichkeitserfahrung und Sozialprojekt. Ein Gespräch mit den Theaterleitern Ulrich Khuon und Wilfried Schulz
Theatergeschichte
Außer Kontrolle
Der Iffland-Nachlass ist ein «Kulturgut von nationalem Rang». Das wusste auch der Archiv-Mitarbeiter Hugo Fetting. Er verkaufte für 50.000 Euro zahlreiche Bände an einen österreichischen Antiquar, der sie nun dem Land Berlin für 450.000 Euro anbietet. Ein Archiv-Krimi
Chronik: Baden-Baden
Heillose Individualisten
Christopher Durang «Vanja und Sonja und Mascha und Spike»
Chronik: Bonn Theater
Heul Hitler!
Hebbel «Nibelungen»
Chronik: Düsseldorf Schauspiel
Außer Atem
nach Dostojewski «Der Spieler»
Chronik: Frankfurt Schauspiel
Die Farbe Braun
Lothar Kittstein «Der weiße Wolf»
Chronik: Hamburg, Thalia
Glück auf!
Martin Crimp «Republik des Glücks», Gerhart Hauptmann «Die Ratten»
Chronik: Köln Depot 1 und 2
Aktualitätsverzweiflung
Schiller «Kabale und Liebe», Mario Salazar «Die Welt mein Herz»
Chronik: Nürnberg
Sprachspiel und Antiken-Mahl
Händl Klaus «Eine Schneise», Kerstin Specht «Odysseus!» (U)
Chronik: Oldenburg
Teile und Ganze
Laura de Weck, Thom Luz «Archiv des Unvollständigen»
Chronik: Zürich Schauspielhaus
Burgunder fürs Parkett
nach Max Frisch «Mein Name sei Gantenbein»
Daten
Magazin: Finanzkrise
Der Revisor
Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung, ein drohendes Millionendefizit und ein Direktor, der sich in den Künstler-Elfenbeinturm zurückzieht: Das Burgtheater inszeniert sich gerade selbst als bitterböse Komödie
Magazin: Film
Die Meinungskämpfer
Die Dokumentation «Die Moskauer Prozesse» bringt ein russisches Reenactment Milo Raus ins deutsche Kino
Magazin
Das Gegen-Oktoberfest
Deutsches Theater als Weltkulturerbe? Dagegen hatte Martin Roeder in TH 10/13 deutlich argumentiert. Für den Deutschen Bühnenverein hingegen besteht keine Gefahr im Verzug wegen der deutschen Bewerbung. Eine Stellungnahme
Harlekinade?
An der Universität Leipzig soll das Institut für Theaterwissenschaft bis 2020 geschlossen werden. Der Widerstand organisiert
Das gebrochene Versprechen
Zum Tod der GRIPS-Autorin und -Regisseurin Franziska Steiof