Theater heute Jahrbuch 2006
Regeln des Zusammenlebens
Die unbequeme Vielfalt
Nur nicht die Nerven verlieren: Über Zaimoglu/Senkels «Schwarze Jungfrauen», jugendkulturellen Islam und die schwierige Notwendigkeit, Integrationsdebatten ideologiefrei zu führen
Regeln der Straße
Bildung ist es!
«Räuber» mit Berufsschülern, «Homestories» aus Essen-Katernberg, «Umdeutung» der Münchner City: Während das soziale Klima in Deutschland abkühlt, wärmt das Stadttheater mit Partizipation und Edukation
Regeln des Marktes
Berlin liegt doch am Meer
Wer Kunst sagt, will noch lange nicht Marke werden: Anne Tismer, Anne Ratte-Polle, Fritzi Haberlandt und Katharina Schmalenberg arbeiten in unterschiedlichen Verhältnissen und doch alle auf Berliner Bühnen. Ein Gespräch über das Leben, Spielen und Karrieremachen in der Theaterhauptstadt
Regeln des reglosen Kritikers
Phänomen Abstieg
Politisch, ästhetisch und privat, in kulturpolitische Zusammenhänge gesetzt und versehen mit Materialien zum Niedergang des bürgerlichen Theaters
Regeln der Kritik
Alles Worpswede?
Ein Gespräch über Theaterkritik mit Sepp Bierbichler, Christoph Schlingensief, Thomas Ostermeier und Roland Koberg
Regeln der Bühne
Regeln der BÜhne
Das starke Kind wird erwachsen
Katharina Schüttler, die Schauspielerin des Jahres, will sich beim Spielen nicht erwischen lassen
Regeln der Bühne
«Hammer, super, geil! Endlich!»
Felix Goeser ist «Schauspieler des Jahres» – ein Porträt
Regeln des Raums
Gastgeberin, Fallenstellerin
Die Schweizerin Muriel Gerstner, Bühnenbildnerin des Jahres, braucht das geschriebene Wort, bevor sie Räume entwirft
Normative Dramatik 2006
Der Allerheiligenschein trügt
Der Tiroler Händl Klaus schreibt viel und veröffentlicht wenig. Die Stücke des gelernten Schauspielers wirken harmlos. Doch man soll ihnen besser nicht trauen
Über Spielregeln
Sein vor Sinn
Die Spielregeln zwischen Kunst und Leben ändern sich gerade wieder. Über Tschechow und Kapitalismuskritik, Wallenstein-Wiedergänger, Bürger-Sehnsucht und das Theater von Jürgen Gosch. Brecht würde sich wundern.
Regeln des Jahres
Die Faust im Haus
Hasko Weber gelang am Staatstheater Stuttgart der überzeugendste Neustart der Saison
Die Welt und andere Ablagerungen
Jürgen Gosch über Theater, Ekel, Maßstäbe und Erfolg – oder Misserfolg
Neue Regeln
Arterhaltung und Seitensprung
Lukas Bärfuss: «Die Probe»
Frauen am Rande des Handyterrors
Sergi Belbel: «Mobil. Eine digitale telefonkomödie»
Fremdheit und Freiheit
Dimitré Dinev: «Das Haus des Richters»
Der Teufel wohnt im Emmental
Reto Finger: «Kaltes Land»
Appell an den kunstvollen Blick
Peter Handke: «Spuren der Verirrten»
Equilibrist der Aussparung
Jon Fosse: «Besuch»
Offene Wunde
Anja Hilling: «Engel»
Die Zerstörung der Bilder
Elfriede Jelinek: «Über Tiere»
Buster Keaton mit Brille
Fritz Kater: «Tanzen!»
Neurotische Frauen
Elfriede Jelinek: «Ulrike Maria Stuart»
Trauma und Boulevard
Savyon Liebrecht: «Sieh mich an und sprich» (OT der Übersetzung aus dem Hebräischen: «Chinesisch spreche ich zu dir»)
Die Wiederentdeckung des Analphabeten
Christoph Nussbaumeder: «Liebe ist nur eine Möglichkeit»
Von leuchtenden Mäusen und träumenden Menschen
Roland Schimmelpfennig: «Ende und Anfang»
Ficken ist retro
Katharina Schmidt: «Maxi-Singles»
Das Undenkbare denken
Simon Stephens: «Pornographie»
Oratorium der vergessenen Stimmen
Debbie Tucker Green: «Stoning Mary»
Leben ohne Schonbezug
Tine Rahel Völcker: «Steppenglut»
Verdammt kalt
Szymon Wró´blewski: «Puzzle»