«So jenau wollen wir det jarnich wissen»
Am Ende vom «Dickicht der Städte», kurz vor dem Einstieg in das Dickicht des Brecht-Abends an der Volksbühne, kommt kurzzeitig so etwas wie Wettkampfstimmung auf: Die dagebliebenen Zuschauer buhen und fletschen die Zähne; die Schauspieler tänzeln aus der Applausordnung, johlen und recken die Fäuste wie Knockoutfighter, die einen laschen Punktsieg gelandet haben. Beim Boxen schleppen sich die Fans danach in den nächsten Catering-Bereich, um das Ausmaß der Verarschung einzuschätzen.
Die Champs streichen derweil die Gage ein, wohl wissend, dass beim nächsten Kampf mehr Einsatz her muss, und machen sich samt Trainer und Gefolge vom Hof. Aber an diesem Abend soll es für beide Seiten hier vor Ort weitergehen. Keine guten Vorzeichen.
Sechs Extrastunden Brecht-Ehrung waren angesetzt, zur Maifeier und zum Dichterjubiläum. Dank einer viertelstündigen Verspätung vom «Dickicht» verpasste man auch gleich den Auftakt, etwa Kathrin Angerers Lieder aus der «Kriegsfibel». Das machte natürlich nichts. Denn bei 20 Spielstätten im und am Haus und jeweils mindestens vier parallel aufgeführten Lesungen, Szenen, Filmen, Stücken, Tänzen, Rezitationen, Gesprächen, Installationen, Liedern, Performances oder ...
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zügelung der sprache ist es wozu der westliche mensch am wenigsten geeignet scheint /
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