Neue Stücke I
Nichteingeweihten wird der Titel des neuen Pollesch-Zweiteilers «Diskurs über die Serie und Reflexionsbude (Es beginnt erst bei Drei), die das qualifiziert verarscht werden great again gemacht hat etc. Kurz: Volksbühnen-Diskurs» vielleicht etwas merkwürdig erscheinen. Kenner des Berliner Theaterkampfplatzes aber horchen auf: Will René Pollesch etwa die Worte des Castorf-Nachfolgers Chris Dercon unvergesslich machen? Vergleichsweise klassische Dramatik erwarten lassen Fritz Katers «Love you, Dragonfly», ein Auftragswerk für das Theater Bonn (R.
Alice Buddeberg) über sechs Menschen in Umbruchsituationen.
Lukas Bärfuss erklärt mit «Frau Schmitz» am Schauspielhaus Zürich die Globalisierung; Regie führt Barbara Frey. Simon Stephens’ «Birdland» erzählt vom Zusammenbruch eines zynischen Popstars, die deutsche Erstaufführung inszeniert Burkhard Kosminski in Mannheim. Mit «Schönheit» am Oldenburgischen Staatstheater setzt Nino Haratischwili der Blutgräfin Elisabeth Báthory aus dem 16. Jahrhundert ein Denkmal (R. Isabel Osthues). Till Müller-Klug denkt in Leipzig über die Tücken künstlicher Befruchtung nach: «Der Minusmensch» (R. Steffen Klewar). Und Oliver Schmaering/Ulf Schmidt ...
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Theater heute Oktober 2016
Rubrik: Daten, Seite 56
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Man kann nicht behaupten, dass sich in den letzten fünf Jahren in Ungarn nichts verändert hätte: Während es 2011 für die Berufung György Dörners, bekannt für seine Nähe zur Jobbik-Patei und seine extremistische Haltung, noch einer Drohgebärde der lokalen Regierung und eines administrativen Tricks bedurfte (die Evaluation und Empfehlung des professionellen Beirats,...
Neue Intendanten in London und erste Ergebnisse: Die Theaterlandschaft verändert sich sanft, aber deutlich; siehe Annie Bakers «The Flick» am National Theatre
Sandro Lunin hat das Zürcher Theaterspektakel seit 2007 zu einer wichtigen Adresse gemacht, gerade auch für Gastspiele aus Afrika. Ein Blick auf das Programm dieses Sommers
Ferdinand Schmalz sucht und...
Nach einer guten Stunde ging plötzlich das Saallicht an. Ein Techniker trat bei der Berliner «Empire»-Premiere in der Schaubühne auf die Bühne, erklärte, dass sich der Lichtcomputer irgendwie verschluckt habe und jetzt ein Back-up der Stimmungen einlesen müsse, was zwei, drei Minuten dauern werde, und verschwand. Die Schauspieler nahmen’s gelassen, das Publikum...