Neue Stücke

Uraufführungen im Mai - eine Übersicht.

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Im Gefolge der Nobelpreisverleihung an die rumäniendeutsche Autorin Herta Müller wurde auch über die Kopfgelder berichtet, mit denen die Bundesregierung über Jahrzehnte dem rumänischen Staat Bürger abkaufte – und half, die Ceaucescu-Diktatur aufrecht zu erhalten. Die rumänische Theatermacherin Gianina Cãrbunariu interviewt nun Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben und entwickelt aus diesem dokumentarischen Material «Sould out», das sie im Werkraum der Münchner Kammerspiele zur Uraufführung bringt.

Felicia Zeller hat einen theaterhistorischen Fund gemacht und die noch unveröffentlichte Hochstaplerkomödie «Der große Blöff – Entfernte Kusinen» aus dem Umfeld Carl Zuckmayers für die Bühne des Saarbrücker Staatstheaters aufbereitet (Regie Daniela Kranz). Auch Nuran Calis hat den Staub der Geschichte von Heinrich Leopold Wagners Trauerspiel «Die Kindermörderin» von 1776 geblasen und das gute Stück fürs DT Berlin zu «Schattenkindern» umgedichtet. In Mannheim vergleicht Gesine Danckwart im Projekt «kill the katz» Arbeitswelten in London, Mannheim und Bydgoszcz, und der Künstler Stephan Kaluza spielt am Düsseldorfer Schauspielhaus in «Atlantic Zero» die Entführung der 30 reichsten ...

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Theater heute Mai 2010
Rubrik: Service, Seite 58
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Gegenkritik

Das Leben ist wie ein Buster-Keaton-Film: brutal, todtraurig, verlogen, verzweifelt und komisch. Siegfried Kracauer sagte einst über diesen kleinen, schmalen Mann mit dem stoischen Gesichtsausdruck, er habe seine Beziehung zum Le-ben verloren. «Die vielen Gegenstände: Apparate, Baumstämme und Menschenkörper veranstalten ein Kesseltreiben mit ihm, er kennt sich...

Aufführungen

Wenn man Stücke trinken könnte, dann hätte ich gerne eine Flasche vom Kirschgarten»: Tilmann Köhlers «Liebeserklärung an den Kirschgarten» kann man auf der Website des Dresdner Staatsschauspiels nachlesen, wo der junge Hausregisseur jetzt seinen ersten Tschechow inszeniert. Altmeister Wolfgang Engel hat sich indessen nach Weimar begeben, wo er den Verschwörungen in...

Der letzte Stern der Müden

Was für eine seltsame, singuläre Karriere, die sich da zwischen den Theatern von Kassel oder Oberhausen, Berlin und Hamburg, den Opern von Amsterdam oder Paris und Filmretrospektiven in Locarno, Rom und New York bewegt hat! 
 

Werner Schroeter war von Beginn an und blieb bis zuletzt ein Sonderfall – als Filmemacher des deutschen Autorenkinos, als Bühnenregisseur des...