Last Orders, please
Seit der britischen Vorweihnachtswahl ist klar: Jetzt ist Schluss mit lustig. Wie eine Platte mit Sprung hat Premierminister Johnson bei jedem Kampagnenauftritt seine zwei Mantras vom «oven-ready deal» und «get Brexit done» runtergeleihert – selbst wenn er sich das Grinsen manchmal nicht verkneifen konnte. Für seine Ausdauer ist Alexander Boris de Pfeffel Johnson mit einer so großen Mehrheit belohnt worden, dass er parlamentarisch nun freie Bahn hat. Sein großer Get-Brexit-Done-Stichtag: der 31. Januar.
Wie geht es Londoner Theatermachern mit dem nun unabwendbaren Abschied von der EU?
Einige formulieren ihr Elend eher pragmatisch-diplomatisch mit einem Schuss Stiff Upper Lip. So zum Beispiel Sam Pritchard, Associate Director der internationalen Abteilung am Royal Court Theatre: «Es gibt einige große praktische Unsicherheiten und Herausforderungen für uns als Organisation. Was bedeutet es für die Aufenthalte europäischer Künstler, wenn sie mit uns arbeiten, und für die Reisen, die wir zu Projekten innerhalb der EU machen? Womöglich Verlust von Zugang zu europäischen Subventionen für kollaborative Projekte? Höhere Kosten und Barrieren, wenn wir unsere Arbeit in Europa zeigen ...
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Theater heute Februar 2020
Rubrik: Foyer, Seite 1
von Patricia Benecke
Aalen, Theater der Stadt
1. nach Schiller, Johanna im Ratssaal
R. Tonio Kleinknecht und Tina Brüggemann
15. Fuchs, Das Heimatlied
R. Winfried Tobias
Altenburg Gera, THeater
16. Hauptmann, Die Ratten
R. Manuel Kressin
Augsburg, Theater
21. Hašek, Brecht und Hulova, Švejk/Schwejk (U)
R. Armin Petras
29. Projekt, Auf dem Paseo del Prado mittags Don Klaus (U)
R. Johannes...
Die drei Künstlerfiguren, um die herum sich nacheinander die Kulturkämpfe von Thomas Melles «Ode» entfalten, sind eines schon mal nicht oder zumindest nicht in reinster Form: weiße, heterosexuelle Normalmänner aus dem Bürgertum. Die Konzeptkünstlerin und Direktorin der Kunstakademie Anne Fratzer, die die Öffentlichkeit mit einer unsichtbaren Luft-Skulptur unter...
Schwarz und kalt liegt das Wasser in mehreren Metern Tiefe unter uns. Furchtlos klettern die drei Akteure eine Metallleiter hinunter, begeben sich in ein kleines Schlauchboot und rudern von dannen. Das Ende von «Tristesse Royale», einer Produktion des Saarbrücker Korso-op.Kollektivs, führt das Publikum aus der Spielstätte hinaus an den Osthafen der Saar. Es ist...