Die Inszenierungen des letzten Jahrzehnts
2010
Nature Theater of Oklahoma «Life and Times», Regie Kelly Copper und Pavol Liska, Burgtheater Wien, Steirischer Herbst und Hebbel am Ufer 2010
Die ganz durchschnittliche Lebensgeschichte einer jungen Amerikanerin, aufgezeichnet in zehn Telefonaten, war Basis für eine auf zehn Teile angelegte Performance-Serie, in der jede Episode ein anderes Genre bediente – vom streng konstruktivistischen Tanztheater bis zum poppigen Highschool-Musical, vom verstaubten Kriminalstück bis zum selbst gezeichneten A
nimationsfilm. Das Opus magnum der New Yorker Gruppe um Kelly Copper und Pavol Liska blieb zwar unvollendet, war aber auch so ein singuläres Unterfangen. Wolfgang Kralicek
She She Pop «Testament», Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg und FFT Düsseldorf 2010
Mit den eigenen Vätern auf der Bühne und auf der Folie von Shakespeares «King Lear» haben She She Pop gleich zu Beginn des Jahrzehnts ein grandioses Generationenporträt geschaffen – auch zehn Jahre später noch ihre beste Arbeit. Patrick Wildermann
Gerhart Hauptmann «Der Biberpelz», Regie Herbert Fritsch, Theater Schwerin 2010
Der gute alte Konflikt zwischen der wilhelminischen Obrigkeit und der ums Familienwohl bemühten Glucke ...
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Theater heute Jahrbuch 2020
Rubrik: Höhepunkte des Jahres, Seite 116
von
Theater bietet Raum. Was in ihm dargeboten wird, ist unmittelbar und lebendig, stimulierend, reaktionsfähig, sinnlich, transitorisch, gedanken- und gefühlsstiftend, ist abänderlich, verrückt, realitätswidrig und realitätsnah, widersprüchlich und exorbitant – es ist theatral. Und es wird sich die letzte verschlossene Kammer theatraler Fantasie niemals öffnen können,...
Die Hobbys von zivilisierten Menschen sind selten gefährlich, es sind harmlose Beschäftigungen, denen man nach der Arbeit nachgeht, sinnvolle oder gesunde Tätigkeiten, so wie Sport. Auch ich habe ein Hobby, meines ist Schwimmen. Eine sinnvolle Beschäftigung, denn beim Schwimmen werden alle Muskeln gleichmäßig trainiert, und wenn mich jemand fragt, was ist dein...
Der Corona-Lockdown hat uns dazu gebracht, die Produktionsweise an unserem Theater zu überdenken. Ich wollte nicht sofort in Aktionismus verfallen und mit Ruhe und Bedacht alle Möglichkeiten ausloten, wie wir am vernünftigsten mit dieser für uns alle völlig neuen Situation umgehen. Ich war tatsächlich überrascht von der Befürchtung anderer Theaterleute, dass das...