Der lange Arm des Pentagon
Auf dem Weg vom Zentrum in den Süden der Stadt passierten die Heidelberger jahrzehntelang einen Stadtteil, der sich gegen den Rest der Kommune zu wehren schien, als wollte er sich ausgrenzen. Von Integration keine Rede. Und was man sich nicht so alles von dieser Welt da drinnen erzählte: Der Vietnamkrieg sei dort organisiert worden, später dann der im Irak und in Afghanistan. Das Headquarter, wie der Komplex kurz genannt wurde, war und ist ein Mythos, was denen da drinnen ganz recht war. Je mehr im Ungefähren geredet wird, desto weniger muss man selbst Mythen streuen.
In den Campbell Barracks waltete die United States Army Europe (USAREUR). Die Stadt in der Stadt war ein Logistikzentrum. Hier ging es, wie Elfi Thompson erläutert, um die Planung, Verteilung und Durchführung dessen, was vom Pentagon befohlen wurde. Feinarbeit eben. Die Heidelbergerin arbeitete in der Stabsabteilung der Finanzverwaltung. Heute, so sagt sie, sei sie nicht mehr der im Arbeitsvertrag geforderten Loyalität gegenüber dem obersten Befehlshaber verpflichtet, dem US-Präsidenten. Sie kann jetzt offen sprechen und ist als Guide von Zivilisten unterwegs, die im Zuge eines großräumigen Theaterprojekts zum ersten ...
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Theater heute November 2014
Rubrik: Magazin, Seite 65
von Jürgen Berger
Reibung erzeugt Wärme. Man kann sie sich auch selbst beschaffen. Die Haut juckt, man muss sich kratzen oder die Beine scheuern, wie es der ehemalige Gutsbesitzer Telegin und auch die junge Frau Elena tun. Aber was wäre schon groß dabei, sich von einem fremden Körper, gleich welcher Art, anfassen zu lassen? Wenn es nur die Temperatur erhöht, die Illusion von Nähe...
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