Äpfel, Birnen und ein Preis

Texttheater und Performatives in friedlicher Ko-Konkurrenz beim 6. Körber Studio Junge Regie

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Leistungsschau» wird das Körber Studio Junge Regie gerne genannt. Zwar sind während des von der Universität Hamburg, der Körber Stiftung und dem Thalia Theater veranstalteten Festivals Austausch und Vernetzung zentrale Elemente, doch steht über allem der Wettbewerb, zu dem die staatlichen Regie-Hochschulen je eine Produktion schicken können. Der Gewinner darf an einem renommierten Haus inszenieren. Bei der sechsten Auflage Ende März nahmen neun Hochschulen teil, und die Frage nach der Verleihung eines Preises stellte sich deutlicher denn je angesichts gründlicher Unvergleichbarkeiten.



Texttheater und Performatives teilten sich dieses Mal fast fifty-fifty das Terrain. So präsentierte Steffen Jäger in Andrew Bovells «Lantana» mit einem hervorragenden Ensemble aus Max-Reinhardt-Seminaristen die verwinkelte Geschichte von drei Paaren am Wendepunkt ihrer Beziehung bei aller Bewegungs- und Shownummern-Freude nah am Text. Die «Alkestis» des Essener Absolventen Achim Lenz holte lang­atmig die Unfähigkeit, mit dem Tod umzugehen, in ein gefühlskaltes Großraumbüro; Felix Rothenhäusler, unübersehbar ein Chétouane-Schüler aus Hamburg, zeigte einen «Ödipus» in der Hölderlin-Übersetzung, der ...

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Theater heute Juni 2009
Rubrik: Magazin/Junge Regie, Seite 61
von Matthias Lüdecke

Vergriffen
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