Automatenbüfett

Ein Spiel in drei Akten mit Vorspiel und Nachspiel © Verlag der Autoren Frankfurt am Main, 1987

Personen
Adam, ein etwas eigenbrötlerischer Provinzbürger, Anfang der 40 
Frau Adam, seine Gattin, Inhaberin eines Automatenbuffets, gegen 50 
Pankraz, Zimmerherr bei Adam 
Puttgam, ein Straßenhändler, abgebauter Lehrer, undefinierbaren Alters

Schulrat Wittibtöter, Stadtrat Erhardt, Apotheker Hüslein, Redakteur Arendt, Oberförster Wutlitz, Kaufmann Plötzow: Mitglieder des DAFV 
(Der junge Selcher) 
(Thomas)
Frau Apotheker Hüslein 
Frau Stadtrat Erhardt 


Fräulein Agnes 
Cäcilie 
Willibald Boxer 
Eva 
Frauen, Männer, Besucher des AutomatenbüfettsVorspiel

 

Vorspiel
Eine stille Landschaft, ganz in helles Nachmittagslicht getaucht, im Blauen verlaufend eine sanfte Hügelkette. Eine Böschung, auf deren Grund, von Gebüsch umschlossen, ein Teich liegt. Im Hintergrund ein Stück des gelben Himmels. Auf einer Tafel steht zu lesen «Baden verboten». Mit dem Rücken zum Publikum, eine Angel in der einen, ein Papier in der anderen Hand, sitzt Adam, ein Herr von etwa 40 Jahren, sehr korrekt und ordentlich gekleidet. Er hebt die Angel aus dem Wasser, überzeugt sich davon, dass kein Fisch daran ist, und wirft die Angel von neuem aus. In diesem Augenblick spritzt das Wasser hoch auf. Adam legt die ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von Theater heute? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Theater-heute-Artikel online lesen
  • Zugang zur Theater-heute-App und zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Theater heute

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Theater heute Mai 2021
Rubrik: Das Stück, Seite 70
von Anna Gmeyner

Weitere Beiträge
Satiriker des Schmerzes

In «Sanft und grausam», einer Adaption von Sophokles’ «Trachinierinnen», sagt eine Leibesvisiteurin mit Gummihandschuhen am Flughafen zu einer verzweifelten Frau: «Sie haben eine Waffe versteckt. Ich spüre sie neben ihrem Herzen.» Die Frau antwortet: «Ach, wirklich? Meinen Sie die Liebe?» Aber die Antwort ist: «Nicht Liebe, nein, ich rede von diesem Stachel.» –...

Ort der Potenziale

Es ist nur einen Steinwurf von Halles Stadtzentrum entfernt und doch gleich eine andere Welt. Das ehemalige Kurt-Wabbel-Kulturhaus aus den 1950er Jahren liegt auf einer Insel mitten in der Saale neben dem alten Gasometer, das aktuell zum neuen Planetarium umgebaut wird. Dies ist der Standort des WUK Theater Quartiers, der ersten festen Spielstätte für freies...

«Theater als Theater sichtbar machen»

Theater heute Sie arbeiten beide an der Schnittstelle von Film und Theater. Jan Speckenbach kommt eher aus dem Theater, wo er zum Beispiel viele Jahre bei Frank Castorf mit Video gearbeitet hat, dreht aber auch eigene Filme. Andreas Morell arbeitet für Film und Fernsehen und führt bei der Aufzeichnung von Theateraufführungen Regie. Wie gestaltet sich für Sie...