Digital transparent geriebene Untiefen der Welt
vorwort zu den podesten
1. eigentlich traue ich mich nicht, über jemanden zu schreiben, der noch lebt, und schon gar nicht über jemanden, den ich persönlich kenne. 2. es ist so einfach, einen mann auf ein podest zu stellen, schließlich erinnert er uns ja immer an etwas oder jemanden – an all die vielen anderen männer auf podesten davor. und wenn mir etwas bekannt vorkommt, dann ist es auch viel einfacher, es anzunehmen. soll wohl so sein, wo es doch immer schon so war. keine podestaktionen. 3.
die jungen sind noch nicht fertig, mit den toten kann man machen, was man will, die funken nicht rein usw., und wer bist eigentlich du? 4. zeitgenössisch, was ist zeitgenössischer, als sich auf die frauen zu besinnen, die eigentlich schon da sind. friederike mayröcker abstoßend fremd infantil scheint mir alles zu sein was ich bisher geschrieben habe – ja, das ist gut –
1) die verweigerung
oder, das bockige, die inkonsumierbarkeit: innovative kunst ruft immer auch eine veränderung von rezeptionsgewohnheiten hervor, stellt die alten zumindest in frage. die verweigerung der erwartungshaltung, die verschiebung der grenze, was als kunst betrachtet werden kann. wenn gute unterhaltung die ...
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Theater heute Jahrbuch 2019
Rubrik: Künstler Positionen, Seite 48
von Miroslava Svolikova
Rückblickend wirkt es fast idyllisch, was der Soziologe Heinz Bude im Jahr 2010 zusammen mit dem damals noch von Armin Petras geleiteten Gorki Theater auf halber Strecke zwischen Hamburg und Berlin in Wittenberge herausgefunden haben. Drei Jahre lang hatte ein Team aus Wissenschaftlern und Theaterleuten das brandenburgische Mittelstädtchen beforscht auf der Suche...
Wer nichts über die Sozialstruktur der Ameisen weiß, hält möglicherweise auch die Dramatiker*innen des Absurden Theaters für unpolitisch. Über solch einen gedanklichen Konnex könnte vielleicht auch Miroslava Svolikova spekulieren. Sie beschäftigt sich mit Ameisen und ist eine Autorin, der wahrlich nicht vorzuwerfen ist, dass sie die Verbindungen zwischen der...
A
Nora Abdel-Maksoud
Ein neues Stück (Schauspiel Hannover)
Thomas Arzt
Und morgen streiken die Wale (Pfalztheater Kaiserslautern)
B
Lukas Bärfuss nach Stendhal
Julien – Rot und Schwarz (Theater Basel)
Lukas Bärfuss
Die Werkzeuge des Herrn ( Schauspiel Köln)
Zsuzsa Bánk, Lars Brandt und Martin Mosebach
Stimmen einer Stadt (Schauspiel Frankfurt)
Esther Becker
Das Leben ist ein...