Äpfel und Birnen

Theatermacher ehren sich selbst: die 1. Verleihung des «Faust»

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Man könnte einfach den Artikel wechseln. Dann wäre es nicht mehr «Der Faust», sondern die Faust und würde geballte Kraft und Energie symbolisieren. Vorwärts in eine hoffnungsvolle Zukunft gehen als Veranstalter gemeinsam: der Deutsche Bühnenverein, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste, die Kulturstiftung der Länder und das Land NRW.

Es sei «die uralte Idee von Jürgen Flimm gewesen», sagte der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff während der Gala im Essener Aalto-Theater.

Der Spiritus Rector selbst, Ex-Präsident des Deutschen Bühnenvereins, sprach gottgleich: «Es währte sechs Jahre, und es wurde gut.» Der Deutsche Theaterpreis ist also auf der Welt. Zur Premiere griff die öffentliche Hand tief in die NRW-Staatsschatulle und applaudierte kräftig. Mit Ausnahme des allgegenwärtigen Norbert Lammert («Es war ein Jammer», so der Bundestagspräsident in einem Kommentar für «Die Zeit») schien sich niemand am Stil der zweistündigen Veranstaltung zu stören. Die rückte mit Glücksfee Daisy, einem launig auf ZDF-Moderatorencharme getrimmten Rufus Beck, prominenten Preis-Paten, keck gekurvter Showtreppe, Scheinwerfer-Säulen und dröhnenden Fanfaren ...

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Theater heute Januar 2007
Rubrik: Foyer, Seite 1
von Andreas Wilink

Vergriffen
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