Festival: Teile und herrsche
Bühnen – Klang – Welten», unter diesem Motto fand im November die 28. Euro-Scene in Leipzig statt, und sie produzierte gleich zu Beginn leichte Misstöne. Im Programmheft beklagte Festivalleiterin Ann-Elisabeth Wolff, dass wegen Kürzungen durch die sächsische Landesregierung zwei Produktionen weniger zu sehen wären. Dagegen verwehrte sich Staatssekretär Uwe Gaul, als er am Eröffnungsabend die Festivalleiterin auf offener Bühne maßregelte.
Zwar habe die fördernde Kulturstiftung des Freistaats weniger Geld zur Verfügung gestellt, aber das Ministerium für Wissenschaft und Kunst träfe daran keine Schuld, so Gaul. Formaljuristisch korrekt, aber doch nur die halbe Wahrheit, denn das Ministerium hat 2014 seine Förderung des Festivals (und anderer Veranstaltungen) komplett in die Hände der Landesstiftung gelegt – und diese damals entsprechend mit einem höheren Budget ausgestattet. So ein Verschiebebahnhof bündelt zwar Kräfte, entlässt aber auch die Politik aus der Verantwortung. Ein klassischer Fall von Teile-und-Herrsche sowie organisierter Verantwortungslosigkeit.
Trotz dieses geringeren Etats – die Kürzung betrug 30.000 Euro – hat die Euro-Scene in diesem Jahr einen guten Jahrgang ...
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Theater heute Januar 2019
Rubrik: Magazin, Seite 69
von Torben Ibs
Also, er habe es ja versucht. Echt jetzt, sagt Andrew Bleichenwang zu seinem Freund Toby Rülps. Er sei mehrmals über die Straße gegangen, aber Arbeit habe er trotzdem nicht gefunden. Welche Straße?, fragt dieser. Ja, hier, gleich vor dem Theater. Aber das sei doch ein Platz!, entrüstet sich Sir Toby. Über eine Straße müsse er gehen, dann sei alles kein Problem.
«J...
Aachen, Da Theater
17. Abuelaish, Ich werde nicht hassen
R. Ernst Konarek
Aachen, Grenzlandtheater
28. Delaporte und de La Patellière, Alles was Sie wollen
R. Stephan Thiel
Aachen, Theater
11. Vekemans, Momentum
R. Jenke Nordalm
17. Linder, Supergutman
R. Matthias Fuhrmeister
19. Jelinek, Am Königsweg
R. Christian von Treskow
Altenburg/Gera, TPT
27. Gogol, Der Revisor
...
«Wir haben einander 2002 kennengelernt, und als sich 2003 in der Redaktion von ‹Theater der Zeit› ein Vakuum auftat, sprangen wir rein und bildeten, zuerst mit Anja Dürrschmidt, später mit Wolfgang Behrens, für vier Jahre die Redaktion (Nikolaus Merck als guter Geist und inspirierender Gesprächspartner begleitete unser Tun). Kein anderer Kollege hat mich so viel...