Back to the boots
Ich verzichte auf: Unnötige Autofahrten – außer Eishockeytaschen und Eishockeyspieler müssen transportiert werden, scheint das sehr gut aufzugehen. Manchmal wäre es hilfreich, wenn die Bahn nicht so willkürlich geworden wäre, dass man manchmal einfach in Darmstadt oder Basel Bad so mir nichts dir nichts nachts gestrandet wäre … «Nein, also das nächste Mal fahre ich einfach mit dem Auto, dann komme ich wenigstens überhaupt nach Hause.» Fliegen – klappt auch sehr gut, eigentlich, wäre da nicht – siehe oben. Moment.
Bevor ich jetzt weiter von E-Cargo-Bike und Zugfahren, von Nachhaltigkeits-Workshops und Überlistungsversuchen der Kinder mit Beyond Meat schreibe, von Öko-Bilanz und der Jagd nach Fair-Trade-T-Shirts – ein Gedanke. Vor vielen Jahren sagte mein Vater zu mir, als es um neue Schuhe ging: Kauf dir gute, wenn du sie pflegst, wirst du sie lange tragen können. Ja, da kommen wir der Sache schon näher.
Im Sinne der Wirtschaftlichkeit gedacht, ist es für mich ein Leitfaden, wie ich mich diesem Gesamtdilemma am ehesten stellen kann – Kosten/Nutzen-Rechnung. Back to the roots sozusagen, nicht Alternativ-Antriebe und Neuwagen mit Batterien noch und nöcher, sondern das alte Auto so ...
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Theater heute Jahrbuch 2023
Rubrik: Verzicht, Seite 73
von Roger Vontobel
2023 werden voreilig «postpandemische Zeiten» ausgerufen, und daher erscheint Marcus Peter Teschs neues Stück genau zur richtigen Zeit. Während alle Welt sich noch mit künftigen Pandemien in Folge des Corona-Virus beschäftigt und sich im Glauben wiegt, für kommende Pandemien besser gewappnet zu sein, lenkt Tesch den Blick auf eine andere Pandemie. Seit 1983 ist...
Ein Lieblingssatz meiner Großmutter (Jahrgang 1923) war: «Besitz belastet.» Ein Gefühl, das jeder kennt, der in übervolle Kleiderschränke schaut oder sein Auto reparieren lassen muss. Freilich hatte meine Großmutter keine konsumkritische Haltung im Sinne, noch dachte sie an den gigantischen Ressourcenverbrauch im Dienste unserer heutigen Produktpaletten, die uns...
Ein Vater, eine Tochter im Säuglingsalter und eine (Ur-)Großmutter auf der Flucht vor der Trauer – so beginnt das neueste Stück von Wolfram Höll. Die Frau, die Mutter, die Tochter ist bei einem Autounfall tödlich verunglückt, und das trauernde Trio macht sich auf eine lange Autobahnfahrt, von Sachsen durch Landschaften, Tunnels, bis zum Zielort: ein kleines Dorf in...