dvd: jerome robbins

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Das Ballett am Puls der Zeit – wie kein anderer klassischer Choreograf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts traf ihn Jerome Robbins in seiner frühen Phase, gleich mit seinem ersten Erfolg, dem Matrosenballett «Fancy Free» aus dem Jahr 1944, und ganz besonders 1957 mit den Tanznummern in Leonard Bernsteins Musical «West Side Story». Hier verband Robbins die klassische Technik mit ­Jazztanz-Elementen und traf damit den Nerv einer aufbegehrenden Generation.



Als eine Art Abfallprodukt der «West Side Story» kreierte er 1958 «NY Export: Opus Jazz»: Die Tänzer steckte er in Alltagsklamotten und Turnschuhe, die symphonische Musik von Robert Prince war gespickt mit jazzigen Rhythmen und Melodien. Das Ballett erlebte seine Uraufführung mit Robbins’ Tourneekompanie Ballets: U.S.A. im italienischen Spoleto, wurde in den USA durch eine Ausstrahlung in der «Ed Sullivan Show» populär – und verschwand dann in der Versenkung. 2005 rekonstruierte das New York City Ballet «NY Export: Opus Jazz».

Zwei der daran beteiligten Tänzer, Ellen Bar und Sean Suozzi, gefiel das Stück so gut, dass sie es per Film erhalten wollten. Sie konnten den bekanntermaßen skrupulösen Robbins Rights Trust, der über ...

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Tanz Februar 2011
Rubrik: medien, Seite 54
von Klaus Kieser

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