Natalia Osipova
A Star is born, und wenn der Eindruck beim Bolshoi-Gastspiel in Baden-Baden und München nicht täuscht, haben wir es bei Natalia Osipova mit einer fixen Größe am Balletthimmel zu tun. Kometenhaft ist die inzwischen 21-Jährige seinerzeit aufgetaucht, und schon als Gruppentänzerin des Moskauer Bolshoi debütierte sie im November 2005 an der Seite von Andrei Bolotin als köstlich kapriziöse Kitri in «Don Q».
Inzwischen ist sie Solistin und schmückt die Titelseiten aller einschlägigen Ballettmagazine in Ost und West: eine Tänzerin, die nicht nur tourend ihrem Basilio den Kopf verdreht, sondern zwischendurch so atemberaubend über die Bühne schnellt, als hätte sie Sprungfedern unter ihren Spitzenschuhen. Technik, so räumt die einstige Turnerin denn auch bei aller Bescheidenheit ein, ist für sie kein Thema. Und eine Künstlerin ist sie allemal. Von Marina Leonova an der Moskauer Choreografischen Akademie ausgebildet, wird sie heute von Marina Kondratieva und vor allem Ludmilla Semenyaka betreut: eine Bravour-Ballerina mit einem Ballon, der einzig ist auf der Welt, einer Energie, die alle Zuschauer von den Sitzen reißt, und einem jugendlichen Charisma, das zu den größten Hoffnungen berechtigt. ...
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«Denn das ist die Zeit, die Zahl der Bewegung in Bezug auf das Früher und Später.« In dieser klassischen Bestimmung der Zeit drückt Aristoteles (im 3. Buch seiner «Physik») zugleich die Grundlage aller Zeitmessung und eine fundamentale Einsicht des philosophischen Nachdenkens über die Zeit aus: Dass diese uns niemals «rein» als solche begegnet, sondern immer nur in...
Born in Varese in 1946, Terabust trained at the Opera di Roma ballet school and became étoile at the Rome Opera House in 1972. She is the VIP 2007 of the Italian ballet world. Recently appointed director of La Scala Company, to start on 1st September 2007, she takes over from Frédéric Olivieri, who has been appointed director of the Milanese ballet school following...
Jess Curtis is one of the Apocalyptic Devo-influenced release-based dancers who were at the forefront of the US avant-garde at the end of the last century, during that difficult decade which began when young men were dying of AIDS with no hope of a cure – and the neo-shamanist dances of his group came closest to achieving tragic gravitas in response to the deaths...